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Page de couverture de Kernkurrikulum oder Herzenssache?

Kernkurrikulum oder Herzenssache?

Kernkurrikulum oder Herzenssache?

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Diese Folge beleuchtet die Kinderrechte im öffentlichen Verwaltungshandeln mit Prof. Jürgen Kegelmann, Experte für Verwaltungswissenschaften an der Hochschule Kehl. Prof. Kegelmann betont, dass Kinder die verletzlichste Gruppe sind, die aber gleichzeitig ein wichtiges Kreativitäts- und Innovationspotenzial in die Stadt und Verwaltung bringt. Da Verwaltungen stark rechtsorientiert sind, ist die gesetzliche Fixierung von Kinderrechten essenziell, um das Handeln der Verwaltung auszulösen,. Um Kinderrechte nachhaltig zu verankern, sind kulturelle und strukturelle Veränderungen notwendig: Es braucht Vision und Strategie, da Kinderrechte nahezu alle kommunalen Handlungsfelder betreffen. Wichtig ist die Schaffung klarer Zuständigkeiten und Rollen, wie z.B. Kinderbeauftragte,. Das häufig thematisierte Spannungsfeld zwischen knappen Kassen und Kinderrechten hält Kegelmann oft für einen Scheinkonflikt. Er fordert, dass Kommunen die langfristige Perspektive einnehmen und Kinder als Zielgruppe sehen, da Sparen an ihnen die Zukunft der Stadt verbaut. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist die Beteiligung von Kindern unerlässlich. Am Beispiel von Meckenbeuren zeigte sich, wie Kinder, die symbolhaft im Gemeinderatssaal gehört wurden, Verantwortungsgefühl für die Gemeinde entwickeln konnten. Abschließend empfiehlt der Experte Verwaltungsmitarbeitern, die „Kinderbrille“ aufzusetzen und eine Servicehaltung einzunehmen, um Kinder und Jugendliche als Ressource (Coproduktion) zu nutzen. Zudem sollten digitale Partizipationsmöglichkeiten für sogenannte Digital Natives stärker genutzt werden.
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