#41 - Wissenschaftskommunikation und Ländliche Räume? Heimspiel Wissenschaft!
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Im Rahmen unserer Rural Science Slams bringt die Andreas Hermes Akademie aktuelle Forschung zu ländlichen Räumen in die Hauptstadt. Aber wer bringt eigentlich Wissenschaft, Kommunikationsformate, Inhalte und Ideen aus der Forschung aufs Land, wo doch die meisten Forschungseinrichtungen in Städten angesiedelt sind?
In dieser Episode unseres Podcasts "Landaussichten" diskutieren Louis Schlag und Philipp Schrögel über die Herausforderungen und Chancen der Wissenschaftskommunikation in ländlichen Räumen. Sie beleuchten das Projekt "Heimspiel Wissenschaft", das darauf abzielt, Wissenschaftsinhalte auch für die Bevölkerung in ländlichen Regionen zugänglich zu machen. Hierbei nutzt das Projekt persönliche Verbindungen, in dem es Forschende, die aus ländlichen Regionen stammen, für einen Vortrag in die heimische Kneipe, Vereinsheim oder Feuerwehrhaus zurückbringt.
Im Gespräch teilt Philipp Schrögel Anekdoten und Highlights aus den „Heimspielen“ und betont die Bedeutung des lokalen Bezugs und persönlichen Kontakts für den Erfolg solcher Formate. Dabei geht es um das Ernstnehmen kultureller Barrieren zwischen Stadt und Land, warum eine Moderation und ein Rahmen entscheidend sind und wie das Projekt und der Ansatz auch die Bildungsmobilität in Deutschland stärken kann.
Heimspiel Wissenschaft war ein gemeinsames Projekt der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), der con gressa GmbH und dem #Wisskomm Lab am Käte Hamburger Kolleg für Apokalyptische und Postapokalyptische Studien (CAPAS) der Universität Heidelberg. Gefördert wurde es ursprünglich durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Mittlerweile wurde der Ansatz durch das Max Planck-Institut übernommen, das bei der Organisation eigener Heimspiele unterstützt.
Aus dem Gespräch lassen sich verschiedene Kernpunkte mitnehmen:
· Die Wissenschaft genießt in Deutschland ein moderat positives Vertrauen.
· Die persönliche Geschichte und der Bezug der Vortragenden spielen eine wichtige Rolle für das Gelingen der Veranstaltungen.
· Etablierten mobilen WissKommformaten wie Wanderausstellungen fehlt es häufig an persönlichen Verbindungen in die Gemeinden hinein.
· Das Setting und die Örtlichkeit spielen eine wichtige Rolle: Bekannte Begegnungsorte wie Kneipen oder Vereinsheime schaffen eine Atmosphäre des Vertrauens und erleichtern damit den Austausch.
· Wissenschaftskommunikationsveranstaltungen in ländlichen Räumen sind oft erfolgreicher, je kleiner die Gemeinde ist.
· Es gibt ein großes Interesse an Wissenschaft in ländlichen Regionen und vergleichbare Angebote sind in ländlichen Räumen oft begrenzt.
· In den Veranstaltungen geht es nicht immer nur um die Inhalte, sondern auch um die Biografien und Werdegänge der Forschenden.
· Die Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation liegen in der Finanzierung und Zeit der Forschenden.