Épisodes

  • Folge 459 - Risiko ist zur neuen Sicherheit geworden
    Nov 13 2025

    Herzlich Willkommen zu unserer heutigen Folge, in der wir die radikalen Veränderungen in unserer Welt, ausgelöst durch technologische Fortschritte und wirtschaftliche Umbrüche, beleuchten werden.

    Mehr denn je müssen wir konventionelles Denken hinter uns lassen.

    Daher stelle ich heute folgende These auf: “Risiko ist zur neuen Sicherheit geworden”.

    Es gibt drei Bereiche des Wandels, die mich zu dieser These veranlassen:

    1. Virtuelle Realitäten, Künstliche Intelligenz, Selbstlernende Maschinen: diese bahnbrechenden Entwicklungen formen die Arbeitswelt und unsere Gesellschaft neu. Sie bieten uns nicht nur neue Möglichkeiten, sondern stellen auch alte Systeme in Frage.

    2. In unserer modernen Wirtschaft sind Ideen die wertvollste Währung. Erfolg hängt von kreativen und innovativen Denkweisen ab, die dazu inspirieren, die Zukunft aktiv mitzugestalten.

    3. Krisen sind oft der Ursprung für unerwarteten Wohlstand und Erfolg. Diejenigen, die bereit sind, Risiken einzugehen und gegen den Strom zu schwimmen, werden die Chancen in wirtschaftlichen Veränderungen erkennen und nutzen.

    Die Vermeidung von Risiken ist heutzutage nicht mehr ausreichend. Stattdessen führt die Fähigkeit, Risiken einzugehen, Chancen zu erkennen und sich an Veränderungen anzupassen, zu einer neuen Form von Sicherheit und Erfolg.

    Ich möchte Dir keine Angst machen. Ich möchte, dass du dich auf den Weg machst. Bitte verstehe meine These als Einladung, über traditionelle Vorstellungen von Sicherheit hinauszudenken und die Chancen zu erkennen, die mit dem Eingehen von Risiken verbunden sind. Es ist ein Aufruf zur Anpassungsfähigkeit, Innovation und zum Mut, neue Wege zu gehen.

    Dennoch möchte ich eines klarstellen: Risiken eingehen bedeutet nicht leichtsinnig zu sein. Der Hauptunterschied zwischen "Risiken eingehen" und "leichtsinnig sein" liegt in der Betrachtung und Einschätzung der Risiken. Es ist daher wichtig, potenzielle Risiken und mögliche Folgen im Vorfeld zu ergründen und zu bewerten.

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    3 min
  • Folge 458 - Finanzielle Sättigung
    Nov 6 2025

    Der Begriff Finanzielle Sättigung beschreibt den Zustand, in dem eine Person oder ein Haushalt die eigenen finanziellen Bedürfnisse ausreichend befriedigt sieht und keine weiteren dringenden finanziellen Wünsche oder Ziele mehr hat.

    Dies bedeutet, dass grundlegende Bedürfnisse wie Wohnen, Essen, Kleidung und Gesundheitsversorgung gedeckt sind und auch finanzielle Reserven für unerwartete Ausgaben oder zukünftige Ziele vorhanden sind.

    Es ist wichtig zu betonen, dass finanzielle Sättigung subjektiv ist und von verschiedenen Faktoren abhängt.

    1. Individuelle Bedürfnisse und Ziele:

    Was für eine Person als ausreichend empfunden wird, kann für eine andere Person anders aussehen. Einige Menschen legen möglicherweise Wert auf einen luxuriösen Lebensstil, während andere mit einfachen Verhältnissen zufrieden sind.

    2. Lebensumstände:

    Familien mit Kindern haben andere finanzielle Bedürfnisse als Alleinstehende. Auch der Wohnort, der Beruf und der Gesundheitszustand spielen eine Rolle.

    3. Individuelle Risikobereitschaft:

    Manche Menschen haben ein höheres Bedürfnis nach Sicherheit und Rücklagen als andere.

    4. Gesellschaftliche Normen und Erwartungen:

    Die Gesellschaft beeinflusst, was als "normal" oder "erfolgreich" angesehen wird, was sich wiederum auf die finanziellen Erwartungen auswirken kann.

    Es ist wichtig, finanzielle Sättigung nicht mit finanzieller Sorglosigkeit zu verwechseln. Auch wenn eine Person oder ein Haushalt finanziell gesättigt ist, sollte weiterhin verantwortungsbewusst mit Geld umgegangen und für zukünftige Bedürfnisse sowie Notfälle vorgesorgt werden.

    Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

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    2 min
  • Folge 457 - Geld als Mittel zum Zweck
    Oct 30 2025

    Heute stellen wir uns die Frage: Ist Geld wirklich das Ziel? Oder doch nur ein Mittel zum Zweck? Und was bedeutet das für unseren Umgang damit, unsere Entscheidungen und unsere Lebensqualität?

    Wenn wir über Geld sprechen, reden wir oft über Zahlen: Gehalt, Kontostand, Investitionen. Aber hinter all dem steckt etwas viel Wichtigeres: Was wir mit dem Geld eigentlich machen wollen.

    Geld ist – nüchtern betrachtet – ein Tauschmittel. Aber emotional ist es oft viel mehr: Sicherheit, Freiheit, Einfluss, Anerkennung – oder auch Stress, Angst und Druck. Viele Menschen jagen dem Geld hinterher, ohne zu fragen: Wofür eigentlich?

    Dabei ist Geld ein Ermöglicher. Und wer Geld als Ermöglicher begreift, fragt:

    - Was möchte ich in meinem Leben realisieren?

    - Welche Werte will ich leben?

    - Und wie kann Geld mir dabei helfen – statt mich davon zu entfernen?

    Geld bekommt seinen Wert durch den Zweck, den wir ihm geben. 1000 Euro sind nichts wert, wenn du nicht weißt, was du damit anfangen willst. Aber wenn du damit z. B. Zeit mit deiner Familie kaufen kannst – dann ist es plötzlich unbezahlbar.

    Und hier liegt der Unterschied: Menschen, die Geld bewusst einsetzen, leben oft erfüllter – selbst, wenn sie objektiv weniger Geld zur Verfügung haben. Geld schafft Freiheit – aber nur, wenn du weißt, wofür du sie nutzen willst. Finanzielle Unabhängigkeit ist ein Zustand, in dem du entscheiden kannst, was du mit deiner Zeit, Energie und deinen Ressourcen machst.

    Und deshalb lohnt es, sich selbst zu fragen, was du mit deiner Zeit machen würdest, wenn du morgen finanziell frei wärst. Wenn du darauf keine klare Antwort hast, ist vielleicht nicht Geld das, was du brauchst – sondern Klarheit.

    Geld ist ein Ermöglicher. Doch es erwartet von Dir, dass du dir darüber im Klaren bist, wie du es einsetzen willst. Geld will dienlich eingesetzt werden. Wie kannst du Geld so einsetzen, dass es dir dient?

    Wenn dir diese Folge gefallen hat, teile sie gerne mit Menschen, denen der Inhalt auch weiterhelfen kann. Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

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    3 min
  • Folge 456 - Urlaub gegen Hand
    Oct 23 2025

    Willkommen zu einer neuen Folge im Gelbewusst Podcast. Heute geht es um eine Möglichkeit, kostenfrei bzw. kostenreduziert Urlaub zu machen. “Urlaub gegen Hand” bedeutet, dass du eine kostenlose Urlaubsunterkunft sowie Verpflegung erhältst und im Gegenzug eine bestimmte Unterstützungsleistung erbringst. Das kann bspw. Hilfe bei der Gartenarbeit oder bei handwerklichen Arbeiten sein, in der Pflege oder beim Einkaufen und der Haushaltsführung. Doch warum entscheiden sich Menschen dafür, ihre Ferien nicht nur mit Sightseeing, sondern auch mit echter Arbeit zu verbringen?

    Bei „Urlaub gegen Hand“ arbeitest du ein paar Stunden am Tag. Geld fließt dabei in der Regel nicht. Das Konzept ist einfach: Du tauschst deine Arbeitskraft gegen das, was du zum Leben brauchst – oft sind das ein Bett, drei Mahlzeiten am Tag und der Zugang zu einer Gemeinschaft. Die Tätigkeiten können ganz unterschiedlich sein:

    • Auf dem Land: Tiere versorgen, Gemüse ernten, beim Hausbau helfen

    • In der Hotellerie: Rezeption, Reinigung, Gäste betreuen

    • In sozialen Projekten: Mithelfen in Schulen, beim Umweltschutz oder bei Kulturveranstaltungen

    Die Vermittlung von Urlaub gegen Hand erfolgt heutzutage meist über Online-Plattformen. Du erstellst ein Profil und suchst Angebote nach Region, Projektart oder Zeitraum und kontaktierst den Anbieter. Manche Online-Plattformen bieten auch die Möglichkeit Suchanzeigen zu erstellen, so dass sich potentielle Anbieter bei Dir melden können.

    Diese Art des Urlaubmachens passt gut zu Menschen, die länger unterwegs sein wollen, aber mit kleinem Budget, Land und Leute wirklich kennenlernen möchten, sich für ökologische oder soziale Themen interessieren und gerne Teil einer Gemeinschaft sein möchten. “Urlaub gegen Hand” wird von Menschen jeden Alters genutzt, von jungen Leuten meist zwischen Schule und Studium, im mittleren Alter bspw. im Rahmen eines Sabbaticals, und von älteren Menschen, wenn die Kinder aus dem Haus sind oder die passive Phase der Altersteilzeit eintritt.

    Die Vorteile sind:

    • Du vermeidest Ausgaben für Unterkunft und Essen – oft der größte Kostenfaktor beim Reisen.

    • Du lernst neue Fähigkeiten – von Gärtnern bis Kochen oder Handwerken.

    • Du bekommst einen ganz anderen Zugang zum Land und zur Kultur.

    • Du knüpfst internationale Kontakte – manche Freundschaften halten ein Leben lang.

    Und: Es entschleunigt. Viele sagen, dass sie sich durch das einfache Leben vor Ort wieder mehr auf das Wesentliche besinnen konnten.

    Wichtig ist vor allem, im Vorfeld ganz genau abzuklären, wie viele Stunden du arbeiten sollst, welche Aufgaben anstehen und welche Ausstattung deine Unterkunft hat.

    Hier ein paar Tipps für deine erste “Urlaub gegen Hand” Reise:

    • Höre auf dein Bauchgefühl – wenn du merkst, dass es nicht passt, darfst du gehen.

    • Fang klein an: Vielleicht erst mal für eine Woche – so kannst du testen, ob das was für dich ist.

    • Sei offen – aber auch klar: Nenne deine Erwartungen und Grenzen.

    • Pack sinnvoll: Arbeitshandschuhe und festes Schuhwerk mitnehmen.

    Urlaub gegen Hand ist keine All-inclusive-Reise. Es ist ein Abenteuer, manchmal anstrengend, oft bereichernd.

    Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

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    4 min
  • Folge 455 - wenn Geld im Spiel ist
    Oct 16 2025

    Die Redewendung „Da war Geld im Spiel“ stammt ursprünglich aus dem Sprachgebrauch rund um Wetten und Glücksspiel, hat sich aber im Laufe der Zeit metaphorisch auf viele andere Lebensbereiche übertragen.

    Beim Kartenspiel, beim Würfeln, bei Wetten wurde früher um Geld gespielt. Geld war also der Einsatz. Und damit war tatsächlich Geld „im Spiel“.

    Übertragen wird die Redewendung heute verwendet, wenn finanzielle Interessen eine Rolle spielen – oft im Zusammenhang mit Manipulation, Bestechung, Korruption oder verdeckten Motiven.

    „Warum hat er das Projekt so schnell übernommen?“ – „Da war wohl Geld im Spiel.“

    Aus diesem Satz hört man eine Andeutung, dass finanzielle Anreize den Ausschlag gegeben haben.

    „Die Entscheidung war sicher nicht objektiv – da war Geld im Spiel.“

    Aus diesem Satz hört man einen möglichen Verdacht auf Bestechung oder Vorteilsnahme.

    Hast du auch schon Situationen erlebt, in denen du dachtest, hier ist Geld im Spiel? Was waren das für Situationen und welche Anhaltspunkte gab es für deine Vermutung? Schreibe mir gerne eine Nachricht über mein Kontaktformular.

    Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

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    2 min
  • Folge 454 - Auf Heller und Pfennig
    Oct 9 2025

    Wenn es darum geht, Schulden restlos zurückzuzahlen, dann wird auch heute noch eine Redewendung benutzt, deren Ursprung sehr weit zurückreicht: “Auf Heller und Pfennig.”

    Die Redewendung bezieht sich auf Präzision und Genauigkeit, insbesondere bei finanziellen Angelegenheiten.

    Heller und Pfennig waren früher kleine Münzwerte in der historischen deutschen Währung. Der Heller wurde im 12. Jahrhundert erstmals geprägt und war ursprünglich eine Halbmünze (damit ist gemeint: ein halber Pfennig). Der Pfennig war eine der grundlegenden Zahlungsmünzen und existierte bereits seit dem achten Jahrhundert.

    Diese Münzen ermöglichten für sehr kleine Beträge genaue Abrechnungen. Die Formulierung “auf Heller und Pfennig” sollte ausdrücken, dass bis ins kleinste Detail oder vollständig genau bezahlt oder abgerechnet wird.

    Die Redewendung hat sich in der Alltagssprache etabliert und bedeutet, eine Angelegenheit vollständig bzw. restlos zu erledigen oder abzuwickeln, insbesondere im Zusammenhang mit Geld. Der Gebrauch dieser Redewendung übermittelt den Anspruch auf Sorgfalt und Genauigkeit, den man auch bei geringen Beträgen oder kleinen Details haben sollte.

    Wenn auch Du eine Redewendung kennst, die ich hier im Podcast einmal vorstellen soll, dann schreibe mir gerne eine Nachricht über mein Kontaktformular.

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    2 min
  • Folge 453 - Je weniger du brauchst, desto freier bist du
    Oct 2 2025

    Dieser Satz ist einfach und doch so kraftvoll. "Je weniger du brauchst, desto freier bist du."

    Wir sprechen über Minimalismus, innere Freiheit und darüber, wie weniger tatsächlich mehr sein kann – für dein Leben, deinen Geist und sogar deinen Geldbeutel.

    Hast du dich jemals gefragt, warum wir immer mehr wollen? Ein neues Smartphone, ein noch größeres Auto, die neuesten Trends.

    Oft entsteht dieser Wunsch aus Vergleichen. Wir sehen, was andere haben, und denken: "Das brauche ich auch." Werbung verstärkt diesen Effekt, indem sie uns suggeriert, dass unser Leben erst dann komplett ist, wenn wir ein bestimmtes Produkt besitzen. Doch mehr Besitz bedeutet oft mehr Verantwortung, mehr Zeitaufwand, mehr Kosten. Irgendwann spüren wir: Dieses "mehr wollen" hält uns beschäftigt und sorgt für Stress.

    Was steckt hinter dem Satz "Je weniger du brauchst, desto freier bist du"? Es geht um eine minimalistische Lebenseinstellung. Es geht darum, bewusst zu entscheiden, was du wirklich brauchst – und was nicht.

    Stell dir vor, du hast nur die Dinge, die dir Freude und echten Nutzen bringen. Mit jedem Gegenstand, den du loslässt, gewinnst du etwas zurück: Platz, Zeit und vor allem mentale Klarheit.

    Minimalismus bedeutet auch, weniger Verpflichtungen einzugehen, weniger gedanklichen Ballast zu tragen und sich mehr auf das Wesentliche zu fokussieren.

    Wie kannst du diesen Gedanken im Alltag umsetzen?

    1. Aussortieren: Beginne mit einem Schrankfach oder einer Schublade. Frage dich bei jedem Gegenstand: Brauche ich das wirklich? Macht es mich glücklich? Trenne dich von digitalem Ballast wie nicht verwendeten Apps, Daten oder Newsletter.

    2. Qualität vor Quantität: Anstatt viele günstige Dinge zu kaufen, investiere lieber in wenige hochwertige Dinge, die lange halten.

    3. Sag öfter "nein": Freiheit bedeutet auch, nicht jede Einladung oder Bitte annehmen zu müssen. Setze klare Prioritäten.

    4. Kaufpausen einlegen: Versuche es mal mit einem "Konsumfasten" – eine Woche oder einen Monat lang nichts Neues kaufen. Suche nach Aktivitäten, die dich bereichern, ohne Geld zu kosten.

    Die Entscheidung, mit weniger zu leben, hat nicht nur einen positiven Effekt auf dich, sondern auch auf deinen Geldbeutel. Weniger konsumieren bedeutet zugleich auch weniger Ressourcen verbrauchen, weniger Verantwortung – und oft auch weniger Sorgen.

    Noch ein Hinweis: Wenn sich deine Lebensweise und deine Prioritäten ändern, werden sich möglicherweise Menschen von Dir abwenden und dafür neue Menschen in dein Leben treten. Überlege daher, wie du mit wichtigen Bezugspersonen in Kontakt bleiben kannst.

    Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

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    3 min
  • Folge 452 - Geld scheffeln
    Sep 25 2025

    Die Redewendung "Geld scheffeln" stammt aus dem Bereich der Landwirtschaft und des Bergbaus. Das Wort "scheffeln" leitet sich ursprünglich von der Arbeit mit einem Scheffel, einem Behältnis zum Messen von Getreide oder anderen losen Materialien, ab. Es wurde überwiegend benutzt, um große Mengen Getreide, Kohle oder Erde zu bewegen oder zu schaufeln.

    In metaphorischer Weise wurde der Begriff dann auf den Umgang mit Reichtum oder Geld übertragen. "Geld scheffeln" bedeutet also, große Mengen davon anzuhäufen, fast wie jemand, der mit einer Schaufel arbeitet und einen Haufen aufschüttet. Die Redewendung enthält oft einen Anklang von Maßlosigkeit oder Gier, insbesondere wenn unermüdliches und übermäßiges Anhäufen von Geld gemeint ist.

    Über die Jahrhunderte hat der Begriff diese bildliche Bedeutung angenommen und wird heute hauptsächlich im übertragenen Sinne verwendet.

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    1 min