Kafkas „Der Prozess“ im Fokus: Schuld, Sinn, Freiheit und Wahrheit im Vergleich mit Platon und Schiller
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Dieser Deep Dive bereitet auf die Klassenarbeit zu Franz Kafkas Roman Der Prozess vor und konzentriert sich auf die vier existenziellen Hauptmotive – Schuld, Sinn, Freiheit und Wahrheit – sowie deren wechselseitige Abhängigkeit. Die Analyse beleuchtet, wie Josef K.s Scheitern das kausale Resultat der psychologischen und metaphysischen Verstrickung dieser Themen ist. Es wird herausgearbeitet, dass die unbestimmbare Schuld und die unerreichbare Wahrheit in K.s Leben zu existentieller Sinnlosigkeit und dem Verlust der Autonomie (Illusion der Freiheit) führen.
Die Rolle des Prozesses als Schlüsseltext der Moderne wird anhand seiner Relevanz für heutige gesellschaftliche Phänomene wie institutionelle Intransparenz und Bürokratie erörtert.
Zusätzlich werden zwei zentrale literarisch-philosophische Vergleiche gezogen:
1. Der radikale Kontrast zu Platons Höhlengleichnis, wobei Kafka die Unerreichbarkeit der Wahrheit gegenüber Platons Glaube an die Erkenntnisfähigkeit des Menschen setzt.
2. Die Antithese zu Schillers Über das Erhabene, da Kafka die psychische Zersetzung des Individuums in einem sinnlosen System zeigt, welche die schillersche Vorstellung innerer Autonomie und Würde negiert. Ziel ist die Vermittlung eines tiefgreifenden Verständnisses der existentiellen Krise des modernen Menschen.