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Page de couverture de Was sagt die Bibel zum Dienst der Frau als Pastorin? | Friedhelm Jung | Ev. Freikirche Bornheim

Was sagt die Bibel zum Dienst der Frau als Pastorin? | Friedhelm Jung | Ev. Freikirche Bornheim

Was sagt die Bibel zum Dienst der Frau als Pastorin? | Friedhelm Jung | Ev. Freikirche Bornheim

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## Die biblische Sicht auf den Dienst der Frau in der Gemeinde ### Einleitung und Kontext Herzlich willkommen zu unserem Thema heute Abend, hier in der evangelischen Freikirche in Bornheim: Was sagt die Bibel zum Dienst der Frau? Darüber wollen wir heute Abend gemeinsam nachdenken und hören, was die Heilige Schrift dazu zu sagen hat. Pastoren finden wir heute in allen evangelischen Landeskirchen und auch in vielen Freikirchen. Die 20 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland haben die Frauenordination in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingeführt, also vor allem in den letzten 60 Jahren. Viele Freikirchen sind diesem Vorbild mit zeitlicher Verzögerung gefolgt. Neben der römisch-katholischen Kirche und den orthodoxen Kirchen gibt es aber immer noch einige Freikirchen, die Frauen als Pastoren und Älteste bewusst ablehnen. Heute arbeiten Frauen bekanntlich als Managerinnen, Politikerinnen, Richterinnen und so weiter. Ist es da nicht völlig aus der Zeit gefallen, die Frage nach der Frauenordination überhaupt noch zu stellen? Wir denken nicht, denn jede christliche Gemeinde beruft sich auf die Bibel und sollte deshalb ihr Gemeindeleben nach der Heiligen Schrift und nicht nach dem gesellschaftlichen Mainstream ausrichten. Was aber sagt die Bibel zum Thema Frauenordination? Zu der Frage, ob Frauen Älteste oder Pastoren werden können. ### Historischer Rückblick und Argumente für die Frauenordination Bevor wir diese Frage konkret beantworten, werfen wir noch einen Blick in die Geschichte. Die Frauenbewegung forderte schon im 19. Jahrhundert mehr Rechte für Frauen, zum Beispiel das Wahlrecht oder die Zulassung zur Universität und den Zugang zu allen Berufen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erstarkte die Emanzipationsbewegung. Die Gleichberechtigung der Geschlechter wurde im Grundgesetz fixiert. Und 1994 wurde noch ein Zusatz in Artikel 3 des Grundgesetzes eingefügt: > "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." (Grundgesetz, Art. 3) Die evangelischen Landeskirchen gaben nach und nach dem öffentlichen Druck nach und führten die Frauenordination ein. Freikirchen wie Methodisten, Pfingstgemeinden, Mennoniten und Baptisten folgten mit zeitlicher Verzögerung. Als letzte der klassischen Freikirchen hat der Bund Freier Evangelischer Gemeinden im Jahre 2010 die Frauenordination eingeführt. Schauen wir uns einige Gedanken an, die als Argumente für die Frauenordination angeführt werden: 1. **Zeitbedingte Auslegung von Bibelstellen:** Bibelstellen aus dem Neuen Testament, die das Lehren von Frauen untersagen, werden nicht mehr als für heute verbindlich angesehen, sondern als zeitbedingte und kulturspezifische Aussagen betrachtet. > "Eine Frau soll in der Stille und in aller Unterordnung lernen. Ich erlaube der Frau nicht zu lehren oder über den Mann zu herrschen. Sie soll sich still zurückhalten." (1. Timotheus 2,11-12) Heutige Ausleger vermuten, dass ein Paulus-Schüler entsprechend der allgemeinen Sitte in der Antike die Frau zur Unterordnung angewiesen hat. Da auch andere Sitten, wie die Kopfbedeckung (1. Korinther 11), nicht mehr ernst genommen werden, könne man 1. Timotheus 2,12 unbeachtet lassen. 2. **Galater 3,28 als Gleichheitsgrundsatz:** Oft wird Galater 3,28 als Begründung für die Frauenordination angeführt: > "Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle eins in Jesus Christus." (Galater 3,28) Ausleger meinen, hier gehe es um die völlige Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Doch der Kontext zeigt, dass es hier um die **Gleichheit der Menschen vor Gott im Blick auf das Heil** geht, nicht um gesellschaftliche Gleichheit. Denn sonst hätte Paulus nicht an anderen Stellen die Unterordnung von Sklaven und Frauen gefordert. 3. **Paulus vs. Jesus:** Manchmal wird behauptet, Paulus habe die Unterordnung der Frau gelehrt, Jesus jedoch nicht. Doch auch wenn Jesus nicht explizit zur Unterordnung der Frau spricht, bedeutet dies nicht, dass er vom Alten Testament abweicht. Auffällig ist, dass Jesus zwölf Männer zu seinen Aposteln berief und keine einzige Frau. ### Das Spektrum heutiger Positionen Im kirchlichen Bereich finden wir im Wesentlichen vier Positionen zur Frauenfrage: 1. **Die patriarchalische Position:** Sie besagt, es gebe weder Gleichwertigkeit noch Gleichberechtigung; Männer seien in allen Bereichen überlegen. Frauen seien minderbegabt und dürften weder lehren noch leiten, sondern müssten sich Männern unterwerfen. Diese Position war bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts die dominierende, kommt heute aber eher selten vor. 2. **Die komplementäre Position:** Diese besagt, Frauen seien als Ergänzung des Mannes geschaffen, seien gleichwertig, aber nicht gleichberechtigt. Sie hätten andere Aufgaben als der Mann, die Leitung und Lehre sei ihnen dort verwehrt, wo Männer ...
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