Sherlock Holmes: Die alten Fälle neu interpretiert

Sherlock Holmes: Die alten Fälle neu interpretiert (Band 1): Ab 1887 erschienen 60 klassische Schilderungen der berühmten Abenteuer von Sherlock Holmes, fast alle davon als Aufzeichnungen von Holmes' Mitstreiter Dr. John Watson. Aus seiner Perspektive berichtet Watson über die Fälle, ihren Verlauf und ihre Lösung.

Watson unterwarf sich dabei schlussendlich jedoch einer gewissen, selbst gewählten Zensur. Die ursprünglichen Manuskripte - die ersten Entwürfe - erfuhren vor ihrer Publikation eine Überarbeitung, bei der problematische Stellen, die zum damaligen Zeitpunkt nicht oder eben noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren, ein wenig umformuliert oder gänzlich gestrichen wurden. Dies betraf zum Beispiel Passagen, die ein fragwürdiges Licht auf verschiedene Personen - darunter auch Holmes und Watson selbst - warfen, d.h. es mussten politische, gesellschaftliche, geschäftliche und juristische Konsequenzen unvorteilhafter Natur vermieden werden. An manchen Stellen jedoch verwarf Watson die ursprüngliche Darstellung auch einfach nur deswegen, weil ihm diese oder jene Anekdote oder ein bestimmter Aspekt wohl zu nebensächlich erschienen, wie auch rein technisch nötige Kürzungen zum Tragen kamen.

Mit der Reihe der Originale werden die klassischen Abenteuer von Holmes und Watson, die bereits einem breiten Publikum bekannt wurden, erstmals in ihrer ursprünglichen Version veröffentlicht, inklusive aller Passagen, Handlungsstränge und Dialoge, die seinerzeit der Selbstzensur oder dem Ziel einer erzählerischen Straffung zum Opfer gefallen sind.