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Digital Public Health Podcast

Digital Public Health Podcast

Auteur(s): Digital Public Health
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In einer Welt, in der digitale Technologien tief in unseren Alltag eingebettet sind, steht die öffentliche Gesundheit an der Schwelle zu einer bedeutenden Transformation. Der "Digital Public Health Podcast" öffnet Dir die Tür zu den vielschichtigen Facetten dieses faszinierenden Wandels. In jeder Episode führen wir Gespräche mit führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Politikerinnen und Politikern sowie Pionierinnen und Pionieren aus der Start-up-Szene, die an der Schnittstelle von digitaler Innovation und öffentlicher Gesundheitsförderung wirken.

Gemeinsam beleuchten wir nicht nur die Chancen, die digitale Gesundheitslösungen bieten – von verbesserter Informationsverfügbarkeit über die Stärkung präventiver Maßnahmen bis hin zum Kampf gegen globale Gesundheitskrisen. Wir setzen uns auch kritisch mit den Herausforderungen auseinander, die diese Technologien mit sich bringen, wie Ungleichheiten beim Zugang, Datenschutzprobleme und die Gefahr sinnloser Zusatzaufgaben oder gar Schäden durch die Nutzung digitaler Angebote.

Der "Digital Public Health Podcast" zielt darauf ab, ein Licht auf die Arbeit derjenigen zu werfen, die die digitale Transformation im Gesundheitswesen vorantreiben, und gleichzeitig einen kritischen Diskurs über die Notwendigkeit einer ethischen, gerechten und nachhaltigen Integration digitaler Technologien in die öffentliche Gesundheit zu fördern.

Egal, ob Du eine Expertin oder ein Experte auf dem Gebiet bist, oder einfach nur neugierig auf den Einfluss der Digitalisierung auf unsere Gesundheit, dieser Podcast bietet Dir tiefe Einblicke, Inspiration und anregende Diskussionen. Begleite uns auf dieser wichtigen Reise, denn das Thema betrifft uns alle.

© 2025 Digital Public Health Podcast
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Épisodes
  • 034: Dr. Irmhild Rogalla: Digitale Teilhabe: Warum Barrierefreiheit mehr ist als nur ein nettes Extra
    Jul 6 2025

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    Host Rasmus Cloes sprach für den Digital Public Health Podcast mit Dr. Irmhild Rogalla, Leiterin des Instituts für digitale Teilhabe an der Hochschule Bremen, über Lösungen für eine barrierefreie digitale Welt. Dafür müssten Entwickler:innen und Politik gemeinsam Verantwortung übernehmen.

    Digitale Teilhabe bedeutet für Irmhild, dass wirklich alle Menschen Zugang zum digitalen Leben haben — unabhängig von Einschränkungen. Es geht nicht nur um Webseiten, sondern vor allem um Software, Anwendungen und Systeme, die schon in der Entwicklung barrierefrei mitgedacht werden müssen.

    Im Gespräch wird klar, dass Open-Source-Software zwar große Chancen für mehr digitale Souveränität bietet, in Sachen Barrierefreiheit aber oft besonders schlecht abschneidet. Die freiwilligen Entwickler-Communities haben meist weder ausreichend Ressourcen noch das nötige Wissen, um digitale Inklusion umzusetzen.

    Viele Menschen mit Behinderungen müssen sich mit improvisierten Lösungen helfen, um digitale Tools überhaupt nutzen zu können. Diese Workarounds sind aber fehleranfällig, schnell veraltet und führen dazu, dass echte Teilhabe oft nur scheinbar erreicht wird. Irmhild kritisiert diesen Zustand deutlich.

    Obwohl es in Deutschland gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit gibt, bleiben diese in der Praxis oft schwach oder werden nicht durchgesetzt. Ohne verbindliche Standards und ein starkes gesellschaftliches Bewusstsein bleibt das Thema häufig ein „nice to have“ statt einer Selbstverständlichkeit.

    Irmhild betont, dass echte Inklusion nur dann gelingt, wenn Menschen mit und ohne Behinderungen sich begegnen und zusammenarbeiten. Erst durch persönlichen Austausch entsteht Verständnis dafür, wie dringend Barrierefreiheit gebraucht wird und warum sie von Anfang an mitgedacht werden muss.

    Timestamps

    [00:00:00] Digitale Teilhabe bedeutet Zugang für alle, unabhängig von Einschränkungen

    [00:03:06] Open-Source-Software: Chancen und große Barrieren bei der Inklusion

    [00:10:45] Improvisierte Workarounds statt nachhaltiger Barrierefreiheit

    [00:18:12] Schwache Gesetze und fehlendes gesellschaftliches Bewusstsein

    [00:25:02] Echte Inklusion braucht Begegnung und gemeinsames Gestalten

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    30 min
  • 033 - Esteban Bayro-Kaiser: KI gegen Rückenschmerzen – Wearables für sichere Arbeitsplätze
    Jun 22 2025

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    Rücken kaputt vom falschen Heben? Ein Wearable piept – bevor es weh tut. Esteban Bayro-Kaiser erzählt Host Rasmus Cloes im Digital Public Health Podcast, wie seine Firma WearHealth Industriearbeiter:innen schützt.

    Esteban Bayro-Kaiser hat in Chile Elektrotechnik studiert und in Bremen im Bereich künstliche Intelligenz promoviert. Aus der Forschung entwickelte sich WearHealth. Ein Startup, das mit Sensoren Arbeitsplätze sicherer macht. Das Ziel war von Anfang an klar: Technologie sinnvoll einsetzen, um reale Gesundheitsprobleme zu lösen.

    Das Herzstück von WearHealth sind kleine Sensoren, die auf der Kleidung getragen werden. Sie erkennen in Echtzeit gefährliche Bewegungen – etwa falsches Heben aus dem Rücken – und geben dem Träger durch Vibration sofort Feedback. Unternehmen erhalten anonymisierte Auswertungen und können Arbeitsplätze ergonomischer gestalten.

    Ein zentrales Anliegen: Die Daten der Mitarbeitenden bleiben anonym. Niemand wird individuell überwacht. Es geht um Muster, nicht um Menschen. Audio- oder Videoaufnahmen finden nicht statt. Dieses Prinzip ist entscheidend für die hohe Akzeptanz des Systems bei Beschäftigten, so Esteban.

    Ob in der Logistik, in der Fertigung oder sogar im Bergbau: WearHealth kann laut Esteban über 70 Prozent der ungesunden Bewegungen reduzieren. Die Mitarbeitenden berichten von weniger Schmerzen, mehr Sicherheit und empfehlen das System sogar weiter. WearHealth ist bereits in Europa, Südamerika und bald in den USA aktiv. Die langfristige Vision: weltweit gesündere Arbeitsplätze schaffen.


    Timestamps

    00:03:17 – 00:04:29

    Von der Forschung zur Firma: Esteban erzählt, wie seine Promotion am KI-Institut Bremen zur Gründung von WearHealth führte – mit dem Ziel, echte Gesundheitsprobleme in der Arbeitswelt zu lösen.

    00:12:15 – 00:13:38

    Datenschutz statt Überwachung: Warum WearHealth bewusst keine personenbezogenen Daten erhebt und wie das Vertrauen der Mitarbeitenden gestärkt wird.

    00:14:20 – 00:15:17

    Wirkung, die spürbar ist: Rückmeldungen aus der Praxis: Weniger Schmerzen, bessere Bewegungsabläufe und hohe Weiterempfehlungsraten unter den Mitarbeitenden.

    00:22:12 – 00:24:06

    Die Vision: gesunde Arbeit weltweit: Wie KI, Dashboards und smarte Benachrichtigungen dabei helfen sollen, langfristig weltweit sicherere Arbeitsbedingungen zu schaffen.

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    27 min
  • 032 - Claudia Bernhard: Was die Organspende von der Corona-Impfkampagne lernen kann
    Jun 8 2025

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    In der vergangenen Folge zeigte sich: digitale Lösungen helfen nur bedingt, um Menschen zu helfen, die auf ein Spenderorgan warten. Mit der Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard bespricht Host Rasmus Cloes, welche digitalen Lücken die Politik füllen kann. Dabei greift sie aus Lehren der erfolgreichen Bremer Impfkampagne gegen COVID-19 zurück.

    Claudia Bernhard betont im Gespräch zunächst, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Organspende auf Bundesebene geregelt sind. Dennoch sieht sie Handlungsmöglichkeiten auf Landesebene – vor allem in der gezielten Informations- und Aufklärungsarbeit. Durch Bundesratsinitiativen könnten Länder wie Bremen bundespolitische Impulse setzen, doch strukturelle Verbesserungen vor Ort seien mindestens genauso wichtig, um das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen.

    Sie plädiert für einen langfristigen, dialogorientierten Weg, um das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken. Bremen habe mit seiner Impfkampagne gezeigt, wie erfolgreiche Aufklärungsarbeit funktionieren kann: durch niedrigschwellige Kommunikation, direkte Ansprache in den Stadtteilen und multiperspektivische Ansätze, die kulturelle und sprachliche Vielfalt berücksichtigen.

    Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Lebendspende. Sie diskutieren die ethischen Herausforderungen, etwa den emotionalen Druck innerhalb von Familien oder die engen gesetzlichen Voraussetzungen, die eine Spende nur bei enger persönlicher Verbundenheit erlauben. Gleichzeitig wird deutlich: Die Lebendspende macht einen Großteil der Nierentransplantationen aus und könnte – bei verantwortungsvoller Ausweitung der Kriterien – eine zentrale Rolle spielen.

    Am Ende des Gesprächs richtet sich der Blick auf die Zukunft: Claudia Bernhard spricht sich für ein präventionsorientiertes, quartiersnahes Gesundheitswesen aus, in dem Organspende ebenso wie Ernährung, Bewegung und andere Themen selbstverständlich mitgedacht werden. Die entscheidende Botschaft lautet: Nur durch kontinuierliche Aufklärung, kulturelle Sensibilität und echte Investitionen in lokale Gesundheitsstrukturen kann langfristig ein gesellschaftlicher Wandel erreicht werden – auch bei der Organspende.

    #Organspende #Gesundheitspolitik #Bremen #Gesundheit


    Timestamps

    Intro & Erfahrungsbericht

    00:00:37 – 00:04:01

    Politische Zuständigkeiten

    00:04:01 – 00:08:03

    Aufklärung statt Pflicht

    00:08:03 – 00:09:47

    Lebendspende & Ethik

    00:14:08 – 00:18:09

    Zukunft & Gesundheitszentren

    00:23:02 – 00:26:10

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    27 min

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