Épisodes

  • 037: Robert Hrynyschyn - Virtuelle Realität, echter Einfluss? Wie VR Jugendliche vor Alkohol schützt
    Sep 14 2025

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    Du stehst auf einer Hausparty, jemand drückt dir einen Shot in die Hand – doch alles passiert nur in der VR-Brille. Host Rasmus Cloes sprach mit Robert Hrynyschyn von der Charité – Universitätsmedizin Berlin über ein Forschungsprojekt zu VR in der Alkoholprävention. Im Kern steht die Frage: Kann eine digitale Simulation wirklich verändern, wie junge Menschen im echten Leben entscheiden?

    Wie erreicht man Jugendliche in einem Alter, in dem Gruppendruck, Identitätssuche und erste Erfahrungen mit Alkohol aufeinandertreffen? LimitLab ist eine VR-Simulation, die genau hier ansetzt: auf der Hausparty, beim ersten Drink, in der entscheidenden Situation. Robert Hrynyschyn erklärt, wie das Projekt entstanden ist, warum es auf real gefilmte Szenen setzt und was es mit der psychologischen Selbstwirksamkeit zu tun hat.

    Viele Jugendliche empfinden herkömmliche Aufklärung als belehrend und lebensfern. LimitLab will stattdessen Partys simulieren und soziale Dynamiken erlebbar machen. Die Anwendung ist adaptiv, zeigt reale Konsequenzen und arbeitet mit positiven wie negativen Rollenvorbildern.

    Was sagen Jugendliche selbst über diese Erfahrung? In Fokusgruppen berichten sie von überraschend intensiven Erlebnissen, loben die Nähe zur Realität – kritisieren aber auch technische Hürden. Der Realismus ist Segen und Herausforderung zugleich: Eine Party fühlt sich nur echt an, wenn sie sich auch echt bewegt. Warum VR trotz einfacher Technik ein enormes Potenzial hat, wird in dieser Folge diskutiert.

    Erste Studien zeigen: VR allein bewirkt noch keine Wunder. Doch als Baustein im Gesamtkonzept – kombiniert mit pädagogischer Begleitung – kann sie wichtige Impulse setzen. In Australien ist das bereits Realität, in Deutschland steht man noch am Anfang. Wir sprechen über Studienlage, Schulsetting und den Balanceakt zwischen Innovation und Realisierbarkeit.

    VR ist nur ein erster Schritt – die Forschung denkt längst weiter. Ob Mixed Reality, KI-gestützte Szenarien oder interaktive Präventionsspiele – Gesundheitsförderung wird digitaler, immersiver, personalisierter. Robert Hrynyschyn blickt voraus und stellt die entscheidende Frage: Wie gelingt es uns, Technologie so einzusetzen, dass sie wirklich einen Unterschied macht?

    Timestamps
    00:01:17 Wie die VR-Hausparty funktioniert
    00:05:15 Entscheidungen & Rollenvorbilder in der Simulation
    00:08:00 Was Jugendliche über LimitLab sagen
    00:14:00 Erkenntnisse aus Australien & Deutschland
    00:17:19 Mixed Reality & neue Potenziale der Prävention

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    32 min
  • 036 - Prof. Dr. Kevin Dadaczynski: Fake News, KI & TikTok: Warum digitale Gesundheitskompetenz so wichtig ist
    Aug 31 2025

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    Wie können Kinder und Jugendliche lernen, Gesundheitsinformationen im Netz richtig zu bewerten? Und welche Verantwortung haben Systeme wie YouTube oder TikTok? Darüber diskutiert Host Rasmus Cloes mit Kevin Dadaczynski, Professor für Gesundheitserziehung an der Universität Potsdam.

    Die Digitalisierung verändert, wie wir über Gesundheit sprechen, lernen und handeln. Doch wie können wir in einer Welt voller Informationen den Überblick behalten – und die richtigen Entscheidungen treffen?

    Kevin Dadaczynski erforscht seit vielen Jahren, wie sich Gesundheitskompetenz in digitalen Umgebungen entwickelt. Im Gespräch mit Rasmus geht es um die Chancen und Risiken, die gerade Kinder und Jugendliche dabei erleben.

    Ob Social Media, Generative KI oder Gaming: Neue Technologien schaffen Möglichkeiten, bergen aber auch Gefahren. Wie können wir verhindern, dass falsche Informationen dominieren – und stattdessen sichere digitale Räume fördern?

    Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Rolle von Schulen, Lehrkräften und Eltern: Sie alle können dazu beitragen, dass junge Menschen einen reflektierten Umgang mit Gesundheitsinformationen lernen.

    Und schließlich geht es um neue kreative Wege – von Gamification bis Social Listening – die zeigen, wie Public Health Forschung im digitalen Zeitalter neue Formen annimmt.

    Timestamps

    · 00:01 – Einstieg & Definition digitale Gesundheitskompetenz

    · 00:07 – Social Media, KI & die Informationsflut

    · 00:18 – Chancen & Risiken für Kinder und Jugendliche

    · 00:23 – Gamification & spielerische Ansätze

    · 00:32 – Ausblick: Regulation, Social Listening & Zukunft

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    35 min
  • 035: Dr. Maximilian Schmidt - KI statt Mikroskop? Wie aisencia die Hautdiagnostik revolutionieren will
    Aug 17 2025

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    Zwischen Mikroskop und Machine Learning entsteht eine Technologie, die den Alltag in Laboren verändert – und Fragen zu Verantwortung, Regulierung und der Zukunft des Berufs aufwirft. In der neuen Folge des Digital Public Health Podcast spricht Host Rasmus Cloes mit Max Schmidt, einem Mitgründer von aisencia.

    Max wechselt aus der Industriemathematik in die Hautdiagnostik und erklärt, warum Pathologen oft wie vor 100 Jahren arbeiten und wie aisencia mit KI den Unterschied machen will. Dabei treffen zwei Welten aufeinander: jahrzehntelange medizinische Expertise und datengetriebene Technologie.

    Max beschreibt Rasmus den gesamten Prozess und wie optische Scanner den Einstieg in die digitale Analyse ermöglichen. Am Beispiel von weißem Hautkrebs wird deutlich, wie aus einem analogen Arbeitsablauf ein digital unterstützter Prozess wird, bei dem KI Veränderungen im Gewebe markiert und eine Vor-Diagnose liefert.

    Aus einer Promotion entsteht ein Startup

    Max berichtet, wie aisencia durch das EXIST-Programm gefördert wird, warum betriebswirtschaftliche Expertise im Team entscheidend ist und wie der Sprung vom Uni-Projekt in den Markt gelingt. Früh stellt sich die Frage, wie man technologische Innovationen in einem streng regulierten Umfeld zur Zulassung bringt. aisencia entscheidet sich strategisch, zunächst ein Laborinformationssystem zu entwickeln, bevor komplexere KI-Produkte auf den Markt kommen. Diese Vorgehensweise erleichtert regulatorische Prozesse und öffnet den Weg für internationale Märkte – Australien ist dabei besonders im Fokus, nicht zuletzt wegen der hohen Hautkrebsrate und der innovationsfreundlichen Zulassungspraxis.

    Die Zusammenarbeit mit Pathologen steht im Zentrum der Produktentwicklung. Fachkräftemangel und steigende Fallzahlen machen den Einsatz von KI immer wichtiger, doch die finale Diagnose bleibt beim Menschen. aisencia sieht die KI als Werkzeug, das Routineaufgaben beschleunigt und die Qualität erhöht, ohne die Verantwortung aus den Händen der Expert:innen zu nehmen.

    Timestamps:
    00:00:35 – Von der Mathematik in die Pathologie und warum KI hier gebraucht wird
    00:04:12 – Erster Anwendungsfall: Weißer Hautkrebs und der Weg zur digitalen Probe
    00:09:02 – Vom Uni-Projekt zum Startup mit EXIST-Förderung
    00:13:15 – Regulatorische Hürden und der strategische Markteintritt
    00:21:14 – Zusammenarbeit mit Pathologen, Chancen & Grenzen der KI


    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    27 min
  • 034: Dr. Irmhild Rogalla: Digitale Teilhabe: Warum Barrierefreiheit mehr ist als nur ein nettes Extra
    Jul 6 2025

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    Host Rasmus Cloes sprach für den Digital Public Health Podcast mit Dr. Irmhild Rogalla, Leiterin des Instituts für digitale Teilhabe an der Hochschule Bremen, über Lösungen für eine barrierefreie digitale Welt. Dafür müssten Entwickler:innen und Politik gemeinsam Verantwortung übernehmen.

    Digitale Teilhabe bedeutet für Irmhild, dass wirklich alle Menschen Zugang zum digitalen Leben haben — unabhängig von Einschränkungen. Es geht nicht nur um Webseiten, sondern vor allem um Software, Anwendungen und Systeme, die schon in der Entwicklung barrierefrei mitgedacht werden müssen.

    Im Gespräch wird klar, dass Open-Source-Software zwar große Chancen für mehr digitale Souveränität bietet, in Sachen Barrierefreiheit aber oft besonders schlecht abschneidet. Die freiwilligen Entwickler-Communities haben meist weder ausreichend Ressourcen noch das nötige Wissen, um digitale Inklusion umzusetzen.

    Viele Menschen mit Behinderungen müssen sich mit improvisierten Lösungen helfen, um digitale Tools überhaupt nutzen zu können. Diese Workarounds sind aber fehleranfällig, schnell veraltet und führen dazu, dass echte Teilhabe oft nur scheinbar erreicht wird. Irmhild kritisiert diesen Zustand deutlich.

    Obwohl es in Deutschland gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit gibt, bleiben diese in der Praxis oft schwach oder werden nicht durchgesetzt. Ohne verbindliche Standards und ein starkes gesellschaftliches Bewusstsein bleibt das Thema häufig ein „nice to have“ statt einer Selbstverständlichkeit.

    Irmhild betont, dass echte Inklusion nur dann gelingt, wenn Menschen mit und ohne Behinderungen sich begegnen und zusammenarbeiten. Erst durch persönlichen Austausch entsteht Verständnis dafür, wie dringend Barrierefreiheit gebraucht wird und warum sie von Anfang an mitgedacht werden muss.

    Timestamps

    [00:00:00] Digitale Teilhabe bedeutet Zugang für alle, unabhängig von Einschränkungen

    [00:03:06] Open-Source-Software: Chancen und große Barrieren bei der Inklusion

    [00:10:45] Improvisierte Workarounds statt nachhaltiger Barrierefreiheit

    [00:18:12] Schwache Gesetze und fehlendes gesellschaftliches Bewusstsein

    [00:25:02] Echte Inklusion braucht Begegnung und gemeinsames Gestalten

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    30 min
  • 033 - Esteban Bayro-Kaiser: KI gegen Rückenschmerzen – Wearables für sichere Arbeitsplätze
    Jun 22 2025

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    Rücken kaputt vom falschen Heben? Ein Wearable piept – bevor es weh tut. Esteban Bayro-Kaiser erzählt Host Rasmus Cloes im Digital Public Health Podcast, wie seine Firma WearHealth Industriearbeiter:innen schützt.

    Esteban Bayro-Kaiser hat in Chile Elektrotechnik studiert und in Bremen im Bereich künstliche Intelligenz promoviert. Aus der Forschung entwickelte sich WearHealth. Ein Startup, das mit Sensoren Arbeitsplätze sicherer macht. Das Ziel war von Anfang an klar: Technologie sinnvoll einsetzen, um reale Gesundheitsprobleme zu lösen.

    Das Herzstück von WearHealth sind kleine Sensoren, die auf der Kleidung getragen werden. Sie erkennen in Echtzeit gefährliche Bewegungen – etwa falsches Heben aus dem Rücken – und geben dem Träger durch Vibration sofort Feedback. Unternehmen erhalten anonymisierte Auswertungen und können Arbeitsplätze ergonomischer gestalten.

    Ein zentrales Anliegen: Die Daten der Mitarbeitenden bleiben anonym. Niemand wird individuell überwacht. Es geht um Muster, nicht um Menschen. Audio- oder Videoaufnahmen finden nicht statt. Dieses Prinzip ist entscheidend für die hohe Akzeptanz des Systems bei Beschäftigten, so Esteban.

    Ob in der Logistik, in der Fertigung oder sogar im Bergbau: WearHealth kann laut Esteban über 70 Prozent der ungesunden Bewegungen reduzieren. Die Mitarbeitenden berichten von weniger Schmerzen, mehr Sicherheit und empfehlen das System sogar weiter. WearHealth ist bereits in Europa, Südamerika und bald in den USA aktiv. Die langfristige Vision: weltweit gesündere Arbeitsplätze schaffen.


    Timestamps

    00:03:17 – 00:04:29

    Von der Forschung zur Firma: Esteban erzählt, wie seine Promotion am KI-Institut Bremen zur Gründung von WearHealth führte – mit dem Ziel, echte Gesundheitsprobleme in der Arbeitswelt zu lösen.

    00:12:15 – 00:13:38

    Datenschutz statt Überwachung: Warum WearHealth bewusst keine personenbezogenen Daten erhebt und wie das Vertrauen der Mitarbeitenden gestärkt wird.

    00:14:20 – 00:15:17

    Wirkung, die spürbar ist: Rückmeldungen aus der Praxis: Weniger Schmerzen, bessere Bewegungsabläufe und hohe Weiterempfehlungsraten unter den Mitarbeitenden.

    00:22:12 – 00:24:06

    Die Vision: gesunde Arbeit weltweit: Wie KI, Dashboards und smarte Benachrichtigungen dabei helfen sollen, langfristig weltweit sicherere Arbeitsbedingungen zu schaffen.

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    27 min
  • 032 - Claudia Bernhard: Was die Organspende von der Corona-Impfkampagne lernen kann
    Jun 8 2025

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    In der vergangenen Folge zeigte sich: digitale Lösungen helfen nur bedingt, um Menschen zu helfen, die auf ein Spenderorgan warten. Mit der Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard bespricht Host Rasmus Cloes, welche digitalen Lücken die Politik füllen kann. Dabei greift sie aus Lehren der erfolgreichen Bremer Impfkampagne gegen COVID-19 zurück.

    Claudia Bernhard betont im Gespräch zunächst, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Organspende auf Bundesebene geregelt sind. Dennoch sieht sie Handlungsmöglichkeiten auf Landesebene – vor allem in der gezielten Informations- und Aufklärungsarbeit. Durch Bundesratsinitiativen könnten Länder wie Bremen bundespolitische Impulse setzen, doch strukturelle Verbesserungen vor Ort seien mindestens genauso wichtig, um das Thema in die Öffentlichkeit zu bringen.

    Sie plädiert für einen langfristigen, dialogorientierten Weg, um das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken. Bremen habe mit seiner Impfkampagne gezeigt, wie erfolgreiche Aufklärungsarbeit funktionieren kann: durch niedrigschwellige Kommunikation, direkte Ansprache in den Stadtteilen und multiperspektivische Ansätze, die kulturelle und sprachliche Vielfalt berücksichtigen.

    Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die Lebendspende. Sie diskutieren die ethischen Herausforderungen, etwa den emotionalen Druck innerhalb von Familien oder die engen gesetzlichen Voraussetzungen, die eine Spende nur bei enger persönlicher Verbundenheit erlauben. Gleichzeitig wird deutlich: Die Lebendspende macht einen Großteil der Nierentransplantationen aus und könnte – bei verantwortungsvoller Ausweitung der Kriterien – eine zentrale Rolle spielen.

    Am Ende des Gesprächs richtet sich der Blick auf die Zukunft: Claudia Bernhard spricht sich für ein präventionsorientiertes, quartiersnahes Gesundheitswesen aus, in dem Organspende ebenso wie Ernährung, Bewegung und andere Themen selbstverständlich mitgedacht werden. Die entscheidende Botschaft lautet: Nur durch kontinuierliche Aufklärung, kulturelle Sensibilität und echte Investitionen in lokale Gesundheitsstrukturen kann langfristig ein gesellschaftlicher Wandel erreicht werden – auch bei der Organspende.

    #Organspende #Gesundheitspolitik #Bremen #Gesundheit


    Timestamps

    Intro & Erfahrungsbericht

    00:00:37 – 00:04:01

    Politische Zuständigkeiten

    00:04:01 – 00:08:03

    Aufklärung statt Pflicht

    00:08:03 – 00:09:47

    Lebendspende & Ethik

    00:14:08 – 00:18:09

    Zukunft & Gesundheitszentren

    00:23:02 – 00:26:10

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    27 min
  • 031 - Sonja Schäfer: Digitales Organspenderegister: Wie Technologie Entscheidungen erleichtern kann
    May 25 2025

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    Seit 2024 gibt es in Deutschland ein digitales Organspenderegister – doch was bringt es wirklich? In dieser Folge des Digital Public Health Podcasts spricht Rasmus Cloes mit Sonja Schäfer, der Organspendebeauftragten des Landes Bremen. Thema ist das neue digitale Organspenderegister, das seit März 2024 in Deutschland verfügbar ist. Gemeinsam gehen sie der Frage nach, ob und wie die Digitalisierung dazu beitragen kann, mehr Menschen zur Entscheidung für oder gegen eine Organspende zu bewegen – und ob das allein ausreicht.

    Das digitale Register ermöglicht eine einfache Online-Erfassung des eigenen Willens zur Organspende. Doch der Zugang ist alles andere als niedrigschwellig: Hohe Hürden bei der Anmeldung, mangelnde Bekanntheit und fehlende digitale Aufklärung hemmen die Nutzung. Sonja Schäfer erklärt, warum ausgerechnet die Altersgruppe 45 bis 60 am aktivsten ist – und warum das persönliche Gespräch mit Angehörigen trotzdem das Wichtigste bleibt.

    Organspende: Vertrauen schaffen durch Aufklärung

    Ob Social Media, Schulunterricht oder die klassische Patientenverfügung: Aufklärung funktioniert auf vielen Ebenen. Sonja Schäfer schildert, wie sie junge Menschen für das Thema sensibilisiert und warum ein einzelnes Gespräch innerhalb der Familie oft entscheidender ist als jede technologische Lösung.

    Höre jetzt rein, um zu erfahren, warum Digitalisierung nur ein Teil der Lösung sein kann – und wie echte Aufklärung die Organspendebereitschaft langfristig stärken kann.

    #Organspende #DigitalesOrganspenderegister #Gesundheitsdigitalisierung #Patientenverfügung #PublicHealth #Gesprächskultur #VertrauenDurchAufklärung

    Timestamps:

    00:01:38 – Was ist das digitale Organspenderegister und warum wurde es eingeführt?

    00:04:18 – Hürden bei der Registrierung: Warum sich bisher so wenige eintragen

    00:06:22 – Die Rolle von Kliniken und Angehörigen bei der Entscheidungsfindung

    00:16:40 – Digitalisierung vs. Gesprächskultur: Warum Aufklärung wichtiger ist

    00:21:00 – Wie Organe vergeben werden – Einblick in Eurotransplant und Algorithmen

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
    Video Producer: Sebastian Budde

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    31 min
  • 030 - Anouk Wellmann: Adipositas-Apps: Digitale Gesundheitsanwendungen auf dem Prüfstand
    May 11 2025

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    Apps gegen Übergewicht – Können digitale Gesundheitsanwendungen Adipositas effektiv behandeln? Anouk Wellmann spricht mit Rasmus Cloes über Chancen, Herausforderungen und ethische Fragen.

    In dieser Folge des Digital Public Health Podcasts beleuchtet Rasmus Cloes gemeinsam mit Anouk Wellmann das Potenzial digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) zur Behandlung von Adipositas. Anouk, die Gesundheits- und Versorgungswissenschaften an der Universität zu Lübeck studiert, erklärt, welche Anforderungen Adipositas-Apps erfüllen müssen, um als medizinische Therapie anerkannt zu werden. Zu diesem Thema hat sie ihre Bachelor-Arbeit an der Universität Bremen verfasst. Das daraus entstandene Paper „One app fits all? Ethische Reflexion digitaler Gesundheitsanwendungen in der Adipositas-Versorgung“ hat sie in der Arbeitsgruppe von PD Dr. Solveig Hansen am Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen geschrieben. In unserem Podcast gibt sie Einblicke in ihre Forschung zu DiGAs und diskutiert, warum es oft schwerfällt, den langfristigen Nutzen dieser Apps nachzuweisen.

    Medizinprodukt oder Lifestyle-App?

    Apps gegen Adipositas müssen als medizinische Produkte zertifiziert werden – doch inwieweit können sie den komplexen Anforderungen einer chronischen Erkrankung wie Adipositas gerecht werden? Anouk erklärt, wie aktuelle Apps aufgebaut sind und warum sie trotz medizinischer Zertifizierung nicht immer die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen abbilden.

    Ethik und Individualisierung: Wo stehen Adipositas-Apps?

    Ein weiteres zentrales Thema der Folge sind ethische Fragen: Werden die Bedürfnisse der Patient:innen ausreichend berücksichtigt? Und wie können DiGAs in ein multimodales Behandlungskonzept integriert werden, das auch langfristige Unterstützung bietet?

    Höre jetzt rein und erfahre, warum Adipositas-Apps noch viel Potenzial haben – und was passieren muss, damit sie Betroffene wirklich unterstützen können. Abonniere den Podcast, um keine Folge zu verpassen!

    #AdipositasApps #DigitaleGesundheitsanwendungen #DiGA #HealthTech #BlendedCare #EthikImGesundheitswesen #Gesundheitsdigitalisierung #Patientenversorgung

    Timestamps:

    00:01:10 – Einführung: Was sind digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)?

    00:02:53 – Adipositas-Apps: Was unterscheidet sie von herkömmlichen Fitness-Apps?

    00:05:00 – Ethik und Patient:innenbedürfnisse: Wird der echte Versorgungsbedarf abgedeckt?

    00:08:13 – Herausforderungen in der Langzeitbetreuung: Warum 90 Tage oft nicht ausreichen

    00:16:57 – Blended Care: Wie Apps und analoge Therapien zusammenwirken können

    Staff:
    Host: Rasmus Cloes
    Producer: Maren Emde
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    27 min