Épisodes

  • „Dann weißt du ja jetzt, woran du arbeiten musst“, sagte er zu Lea
    Dec 7 2025
    Lea erzählt von einer Beziehung, in der nichts laut war und doch alles weh tat. Von Sätzen, die sich harmlos anhören und tief treffen. Von der Sehnsucht, verstanden zu werden, und dem Moment, in dem Vertrauen zur Schwäche erklärt wird. Sie spricht über Gaslighting, Kälte und den schleichenden Verlust ihres Selbstvertrauens. In dieser Folge: Lea beschreibt, wie subtile Abwertung und Beschwichtigung dazu führen, dass sie sich selbst nicht mehr vertraut. Sie erzählt, wie emotionale Kälte und Distanz schmerzlicher werden als jeder offene Streit. Lea erinnert sich an den Moment, in dem sie ihm von ihrer Kindheit erzählt und ihre Verletzlichkeit gegen sie verwendet wird. Schuldumkehr und Anpassung führen dazu, dass sie sich selbst infrage stellt. Sie zeigt, wie sie lernt, ihrer Wahrnehmung wieder zu vertrauen und Schritt für Schritt zu sich selbst zurückzufinden. Leas Geschichte macht deutlich, dass psychische Gewalt nicht laut sein muss, um Spuren zu hinterlassen. Heilung beginnt, wenn das eigene Empfinden wieder Gewicht bekommt.
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    1 h et 10 min
  • Irgendwann schlug Franzi zurück und glaubte, sie sei nun selbst zur Täterin geworden (Teil 2)
    Nov 23 2025
    Im zweiten Teil erzählt Franzi, wie sie immer tiefer in den Kreislauf aus Trennung und Rückkehr geriet. Sie spricht darüber, wie sie sich selbst als Mittäterin sah, weil sie sich irgendwann wehrte und wie diese falsche Schuld sie noch länger in der Beziehung hielt. In dieser Folge: Reactive Abuse verstehen: Wie Täter Opfer in Schuld treiben, bis sie an sich selbst zweifeln. Würgen und öffentliche Demütigung und warum diese Form von Gewalt lebensgefährlich sein kann Scham und Schweigen: Wie Beschämung Betroffene isoliert und Hilfe verhindert. Wie Franzi erkannte, dass sie keine Mittäterin war Wie ein Vertrauensbruch zum Auslöser für die Trennung wurde Franzis Geschichte zeigt, wie Erkenntnis entsteht. Oft nicht in einem großen Moment, sondern in vielen kleinen. Und dass Heilung dort beginnt, wo die falsche Schuld aufhört.
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    53 min
  • Irgendwann schlug Franzi zurück und glaubte, sie sei nun selbst zur Täterin geworden (Teil 1)
    Nov 9 2025
    Franzi erzählt von einer Beziehung, die mit Nähe begann und in Angst, Kontrolle und Gewalt endete. Sie beschreibt, wie aus Zuneigung Eifersucht wurde, aus Worten Drohungen – und aus Liebe ein Kampf ums Überleben. In dieser Folge: Wenn Liebe kippt und aus Leidenschaft Kontrolle und Entwertung werden. Eifersucht als Dauerzustand und wie ständige Verdächtigungen jede Sicherheit zerstören. Körperliche Gewalt und Schuldumkehr und warum Täter die Verantwortung abgeben und Betroffene beginnen, sich selbst zu verurteilen. Zwischen Angst und Verzeihen: Entschuldigungen können zu Fallen werden, die Betroffene festhalten. Erste Gegenwehr - wie Franzi begann, sich zu wehren und was das in ihr auslöste. Franzis Geschichte zeigt, wie schleichend Gewalt entsteht und wie schwer es ist, sich zu lösen, wenn Scham und Schuld stärker werden als Angst.
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    50 min
  • Wenn Liebe gefährlich wird: Partnerschaftsgewalt in Beziehungen
    Oct 26 2025
    In dieser Sonderfolge spreche ich mit Psychologin Yvette Hoorn, die ehrenamtlich für den Weißen Ring gearbeitet und dort Opfer von Straftaten beraten hat. Wir sprechen über Partnerschaftsgewalt, ihre unterschiedlichen Formen von psychischer bis körperlicher Gewalt und darüber, warum Betroffene oft erst spät erkennen, dass sie in einer gefährlichen Beziehung leben. Yvette erklärt, wie Schuld, Scham und Angst viele davon abhalten, Hilfe zu suchen, und zeigt auf, welche Schritte aus der Gewaltspirale herausführen können. Wir sprechen außerdem über Warnsignale am Anfang einer Beziehung, über die Rolle des Umfelds und darüber, wo Betroffene und Angehörige Unterstützung finden. Wenn du das Gefühl hast, dass in deiner Beziehung etwas nicht stimmt oder wenn du jemanden kennst, der betroffen sein könnte, ist diese Folge für dich. Du bist nicht allein, und du hast das Recht auf Sicherheit, Respekt und ein selbstbestimmtes Leben.
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    38 min
  • Beim zweiten Versuch erkennt Lisa, dass nicht ihre Krankheit ihre Beziehung zerstörte.
    Oct 12 2025
    Lisa erzählt von einer Beziehung, in der Zuneigung an Bedingungen geknüpft war und Krankheit als Schwäche galt. Nach einer Operation, als sie dringend Unterstützung brauchte, ließ ihr Partner sie allein. Statt Mitgefühl erlebte sie Kälte, Abwertung und Schuldzuweisungen. Sie sollte funktionieren, obwohl sie kaum Kraft hatte. Kommentare über ihr Aussehen oder Verhalten untergruben ihr Selbstwertgefühl – ein Satz blieb haften: „Mit Glatze würdest du wirklich komisch aussehen.“ Ein beiläufiger Spott, der ihre Verletzlichkeit entblößte. Nach einer Trennung kehrte Lisa zurück, in der Hoffnung auf Einsicht und Veränderung. Doch die Muster blieben gleich. Aus fehlender Unterstützung und emotionaler Kälte entstand Schuld. Sie begann zu glauben, sie sei das Problem, ihre Bedürfnisse zu viel. Erst mit Abstand erkannte sie, wie sehr Schuldumkehr, Kontrolle und Entwertung ihr Selbstbild geformt hatten. Heute weiß sie: Nicht ihre Krankheit war das Problem, sondern das Fehlen von Empathie. Diese Erkenntnis wurde zum Wendepunkt. Lisa lernte, Grenzen zu setzen, Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln und sich von Schuld zu lösen. Ihre Geschichte zeigt, wie Menschen in toxischen Beziehungen durch fehlende Empathie, Grenzverletzungen und Schuldumkehr gefangen bleiben – und dass Heilung dort beginnt, wo man aufhört, um Verständnis zu kämpfen und sich selbst wieder glaubt.
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    1 h et 21 min
  • Miriams Krümelbeziehung und das ständige Ausgeschlossensein (Teil 2)
    Sep 28 2025
    In dieser zweiten Folge von Miriams Geschichte vertiefen wir, wie sich die Dynamik ihrer Beziehung weiter verschärfte. Nähe blieb rar, Öffentlichkeit wurde systematisch verweigert, und immer wieder erlebte sie schmerzhafte Ausladungen von Veranstaltungen. Statt Teil seines Lebens zu sein, fühlte Miriam sich immer wieder zurückgewiesen – weniger wichtig als andere. Besonders zermürbend war das Schweigen als Strafe. Nach jedem Treffen blieb unklar, wann und ob es ein nächstes geben würde. Manchmal vergingen Tage oder Wochen, in denen jede Nachricht ausblieb. Diese Ungewissheit hielt Miriam in ständiger Erwartung und machte selbst kleine Gesten zu wertvollen Ausnahmen. Dazu kam die Kluft zwischen seinen Worten und seinem Verhalten: Versprechen von mehr Zeit, von Öffnung und gemeinsamer Zukunft – in der Realität jedoch immer neue Distanz. Kritik wurde umgedeutet, Zweifel als Empfindlichkeit abgetan. So begann Miriam, an ihrer eigenen Wahrnehmung zu zweifeln. Ihre Geschichte zeigt, wie subtile Kontrolle funktioniert: Krümel von Zuwendung, Unsichtbarkeit nach außen, Macht über Zeit und das Spiel zwischen Worten und Taten. Diese Mechanismen wirken leise, aber kraftvoll – und sie erklären, warum solche Beziehungen so fesselnd und schwer zu verlassen sind. Miriams Weg verdeutlicht, dass Befreiung möglich ist – auch wenn sie Mut, Klarheit und das Zurückgewinnen des eigenen Vertrauens braucht.
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    1 h et 10 min
  • Miriams Krümelbeziehung und das ständige Ausgeschlossensein (Teil 1)
    Sep 14 2025
    Miriam erzählt von einer Beziehung, die schon früh von Distanz und Unsichtbarkeit geprägt war. Nach außen wirkte er aufmerksam, schrieb ihr liebevoll und regelmäßig. Doch im echten Leben blieben Treffen kurz, selten und fast ausschließlich hinter verschlossenen Türen. Schon das erste Date ließ aufhorchen: Statt gemeinsam Zeit zu verbringen, sprach er fast nur über seine Ex-Partnerin. Später wurden Verabredungen hinausgezögert oder so stark verkürzt, dass kaum gemeinsame Momente möglich waren. Nähe wurde zur Ausnahme – und genau dadurch so kostbar. Zwischen den wenigen schönen Stunden streute er beiläufige Bemerkungen, die tief trafen: „Du bist die älteste Frau, mit der ich je was hatte“ oder „Ich habe immer tolle Frauen gehabt“. Worte, die klein klingen, aber in Miriam Selbstzweifel weckten und das Fundament für eine Beziehung legten, die sie selbst „Krümelbeziehung“ nennt. Diese Dynamik ist typisch für toxische Beziehungen: Kleine Dosen von Zuwendung, gefolgt von Phasen der Distanz. Fachlich spricht man von „intermittierender Belohnung“ – ein Muster, das besonders bindend wirkt, weil es Hoffnung auf die nächste Nähe wachhält. Miriams Geschichte macht deutlich, wie schnell sich solche Mechanismen einschleichen können. Toxische Kontrolle muss nicht laut oder aggressiv beginnen – manchmal sind es gerade die leisen, unscheinbaren Muster, die am tiefsten verletzen.
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    58 min
  • Lena wurde geschlagen und betäubt – Sie floh in ein anderes Bundesland
    Aug 31 2025
    Lenas Geschichte zeichnet den typischen Verlauf toxischer Beziehungen nach. Sie startet wie ein Märchen und verwandelt sich dann Schritt für Schritt in Missbrauch. Am Anfang erlebt sie intensive Nähe, überwältigende Aufmerksamkeit und Bewunderung. Doch die Situation kippt allmählich: Aus liebevoller Zuwendung werden Kontrolle, subtile Manipulation und emotionale Erpressung. Immer wieder erlebt Lena die Dynamik der Schuldumkehr: Für jeden Konflikt, jede Eifersucht und sogar für die Gewalt wird allein sie verantwortlich gemacht. Durch ständige psychische Gewalt, bewussten Liebesentzug und verletzende Kommentare bröckelt ihr Selbstvertrauen. Gleichzeitig verstärken Gaslighting und die wachsende emotionale Abhängigkeit ihre innere Zerrissenheit. Lena fühlt sich zunehmend isoliert, von Freunden abgeschnitten, und ihr Alltag wird mehr und mehr von Angst, Panikattacken und Selbstwertverlust überschattet. Neben der psychischen Gewalt eskaliert die Situation zur körperlichen Gewalt. Besonders erschütternd ist ein Schwangerschaftsverlust, der durch die Übergriffe verursacht wird. Dieses traumatische Erlebnis hinterlässt tiefe Spuren und verstärkt ihre Bindungsstörung und das Trauma Bonding an den Partner. Erst durch eine dramatische Zuspitzung gelingt ihr schließlich die Flucht vor der Gewalt. In der weiteren Betrachtung beleuchten wir diese Dynamiken genauer: Isolation, krankhafte Eifersucht, Verdrängung, den Rückfall in alte Muster und die Wirkung von emotionaler Manipulation. Wir zeigen auf, wie toxische Beziehungen das Selbstwertgefühl untergraben und wie schwer es wird, gesunde Grenzen zu setzen, wenn Angst und Abhängigkeit das Leben bestimmen. Trotz aller Schwere vermittelt Lenas Geschichte auch Hoffnung. Sie macht Mut, wieder auf Selbstfürsorge zu achten, eine Traumaverarbeitung zu beginnen und Schritt für Schritt Vertrauen in sich selbst zurückzugewinnen. Ein zentraler Gedanke bleibt dabei: Niemand trägt Schuld an erlebtem Missbrauch – die Verantwortung liegt allein bei der Person, die Gewalt ausübt.
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    1 h et 14 min