Obtenez 3 mois à 0,99 $/mois

OFFRE D'UNE DURÉE LIMITÉE
Page de couverture de stadtvisionen – jung gedacht

stadtvisionen – jung gedacht

stadtvisionen – jung gedacht

Auteur(s): Aline Fraikin Anica Latzer-Schulte Jürgen Brecht
Écouter gratuitement

À propos de cet audio

In der Podcastreihe „stadtvisionen – jung gedacht“ werden spezifische Themen rund um die Umsetzung der Kinderrechte auf lokaler Ebene behandelt. Dafür führen wir Interviews mit einer Bandbreite an Akteur:innen durch, die ihre eigenen Perspektiven zu konkreten Handlungsfeldern von Städten und Landkreisen im Bereich der Kinderrechte aufzeigen. Relations Sciences sociales
Épisodes
  • Kernkurrikulum oder Herzenssache?
    Dec 5 2025
    Diese Folge beleuchtet die Kinderrechte im öffentlichen Verwaltungshandeln mit Prof. Jürgen Kegelmann, Experte für Verwaltungswissenschaften an der Hochschule Kehl. Prof. Kegelmann betont, dass Kinder die verletzlichste Gruppe sind, die aber gleichzeitig ein wichtiges Kreativitäts- und Innovationspotenzial in die Stadt und Verwaltung bringt. Da Verwaltungen stark rechtsorientiert sind, ist die gesetzliche Fixierung von Kinderrechten essenziell, um das Handeln der Verwaltung auszulösen,. Um Kinderrechte nachhaltig zu verankern, sind kulturelle und strukturelle Veränderungen notwendig: Es braucht Vision und Strategie, da Kinderrechte nahezu alle kommunalen Handlungsfelder betreffen. Wichtig ist die Schaffung klarer Zuständigkeiten und Rollen, wie z.B. Kinderbeauftragte,. Das häufig thematisierte Spannungsfeld zwischen knappen Kassen und Kinderrechten hält Kegelmann oft für einen Scheinkonflikt. Er fordert, dass Kommunen die langfristige Perspektive einnehmen und Kinder als Zielgruppe sehen, da Sparen an ihnen die Zukunft der Stadt verbaut. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist die Beteiligung von Kindern unerlässlich. Am Beispiel von Meckenbeuren zeigte sich, wie Kinder, die symbolhaft im Gemeinderatssaal gehört wurden, Verantwortungsgefühl für die Gemeinde entwickeln konnten. Abschließend empfiehlt der Experte Verwaltungsmitarbeitern, die „Kinderbrille“ aufzusetzen und eine Servicehaltung einzunehmen, um Kinder und Jugendliche als Ressource (Coproduktion) zu nutzen. Zudem sollten digitale Partizipationsmöglichkeiten für sogenannte Digital Natives stärker genutzt werden.
    Voir plus Voir moins
    23 min
  • UN-Kinderrechte: Grundpfeiler oder Nice-to-have?
    Aug 26 2025
    Diese Folge von „Stadtvisionen – jung gedacht“ widmet sich intensiv der UN-Kinderrechtskonvention. Aline Fraikin spricht mit Claudia Kittel, Leiterin der Monitoring-Stelle zur UN-Kinderrechtskonvention beim Deutschen Institut für Menschenrechte. Die Konvention von 1989, die über den Kinderschutz hinaus auch Beteiligungsrechte umfasst, ist in Deutschland bindendes Recht, obwohl dies vielen Rechtsanwender:innen nicht ausreichend bekannt ist oder als „Nice-to-have“ missverstanden wird. Deutschland muss alle fünf Jahre Bericht über die Umsetzung ablegen und erhält von den Vereinten Nationen ein „Hausaufgabenheft“ mit Empfehlungen. Aktuelle Kernbereiche für Nachbesserungen sind laut Ausschuss Gewaltprävention, inklusive Bildung und eine bedürfnisgerechte Unterbringung geflüchteter Kinder. Eine große Baustelle bleibt das Fehlen einer zentralen, kindgerechten Beschwerdestelle – das „Klingelschild“, an das sich Kinder bei Rechtsverletzungen wenden können. Obwohl der Bekanntheitsgrad der Rechte steigt, gibt es noch viel Luft nach oben bei der Umsetzung und der Nutzung der maximal verfügbaren Ressourcen für Kinder in Deutschland.
    Voir plus Voir moins
    31 min
  • Mitbestimmung in der Stadtplanung – nur wie?
    Jun 23 2025
    Diese Folge von „stadtvisionen – jung gedacht“ beleuchtet, wie Kinder und Jugendliche praktisch in Stadtplanungsprozesse eingebunden werden können. Aline Fraikin spricht mit Susanne Fuchs, Landschaftsplanerin und Jugendbeteiligungsexpertin, die u. a. für den Verein Kinderfreundliche Kommunen und jetzt im Bezirksamt Reinickendorf tätig ist. Während Beteiligung bei Spielplatzplanungen oft Standard ist, fehlt sie in der Bauleitplanung noch häufig – trotz gesetzlicher Vorgaben. Fuchs plädiert für frühzeitige Einbindung, passende Kommunikationsformate und eine enge Zusammenarbeit von Stadt- und Jugendämtern. Das Beispiel der niedersächsischen Wedemark zeigt, wie kreative Beteiligung gelingen kann. Zentral seien außerdem Budget, politische Rückendeckung und gut geschultes Fachpersonal, um das Wissen junger Menschen als Expert:innen ihrer Lebenswelt zu nutzen.
    Voir plus Voir moins
    51 min
Pas encore de commentaire