Heute mit unserer Aufnahme aus der Faehre von Kiel nach Oslo: "The good, the bad and the ugly" – Geschichten und Unterscheidungsmerkmale um gute und schlechte Fuehrungsarbeit zu unterscheiden. Ein kurzerweiliger Dialog.
1. Schlechte Führung: Mangelnde Transparenz und Manipulation
Ein Hauptkritikpunkt an schlechtem Management ist der Umgang mit Informationen:
• Informationsasymmetrie: Schlechte Führungskräfte arbeiten mit Informationsasymmetrie, indem sie Wissen zurückhalten, um sich einen Gewinn zu verschaffen. Sie nutzen diese Informationen zu ihren Gunsten und teilen sie nicht mit ihren Teams oder Peers, was letztlich Firmen und Teams verlangsamt.
• Intransparenz: Es gilt als sehr schlechte Führung, wenn Dinge hinter dem Rücken eines Mitarbeiters "vorbeijongliert" werden, die eigentlich dessen Thema wären. Besonders "fies" ist es, wenn dieses Vorenthalten von Informationen aktiv als stilistisches Mittel genutzt wird, um Mitarbeiter bewusst nicht zu entwickeln, Potenziale zu nehmen und sie klein zu halten.
• Top-Down-Gefühl: Oftmals gehen auf dem Weg nach unten wichtige Informationen verloren. Mitarbeiter stehen dann vor "vorendeten Tatsachen" oder sind überrascht, dass bereits Entscheidungen getroffen wurden, ohne dass sie ein Mitspracherecht hatten oder mitgestalten konnten.
2. Schlechte Führung: Das fehlerhafte Role Model
Schlechtes Leadership manifestiert sich auch im Verhalten und der fehlenden Team-Integrität:
• Fehlendes Engagement: Ein schlechtes Beispiel ist ein Leader, der ein Leadership Offsite organisiert, aber ständig rausgeht, telefoniert oder an anderen Meetings teilnimmt, anstatt sich aktiv zu beteiligen. Dies untergräbt das "Wir-Gefühl". Als Teammitglied muss man für das Team da sein und kann sich bei Team-Events nicht einfach herausziehen.
• Egozentrik: Es ist eine sehr schwache Leistung und steht im Widerspruch zum Führungs-Mantra, wenn sich eine Führungskraft "ins eigene Rampenlicht" stellt und sich ein "Battlefeld" aussucht, nur um als Gewinner hervorzugehen.
• Das Rudel zurücklassen: Ein konkretes negatives Beispiel ist ein Vorgesetzter, der bei einem morgendlichen Lauf mit dem Team vorweg lief, die anderen für zu langsam erklärte und sie zurückließ. Ein starker "Wolf" lässt sein Rudel nicht alleine.
3. Gute Führung: Transparenz, Schutz und Stärken-Fokus
Gute Führungskräfte zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
• Transparenz und Wissensweitergabe
• Role Model und Team-Zugehörigkeit: Der Leader muss als Beispiel vorangehen. Sie bringen sich aktiv ein, agieren wie ein Teammitglied auf Veranstaltungen, und helfen bei Planung und Ideengebung.
• Integrität und Schutz
• Stärken-Fokus: Ein sehr positives Beispiel ist die Nutzung des Gallup Strength Finder. Dies hilft dem Leader, die Teams für Projekte besser zusammenzustellen (z.B. wer gut vor Leuten spricht oder schnell ist) und ermöglicht es Teammitgliedern zu wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfe brauchen.
• Komplementäre Einstellungspolitik