Épisodes

  • Akute Rückenmarksverletzung
    Sep 21 2025

    In dieser Episode diskutieren Dr. Sami Ridwan, Dr. Stefan Motov und PD Dr. med. univ. Lukas Grassner, PhD die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich akute Rückenmarksverletzungen. Sie beleuchten die Klassifikation, Diagnostik und die Bedeutung von Trauma-Mechanismen sowie die Notwendigkeit frühzeitiger Interventionen. Zudem werden operative Therapieansätze und postoperative Überwachungsmethoden erörtert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Dura-Erweiterungsplastik und den zukünftigen Perspektiven in der Forschung.

    Takeaways

    Frühe Dekompression ist entscheidend für den Behandlungserfolg.
    Die Klassifikation von Rückenmarksverletzungen entwickelt sich weiter.
    Trauma-Mechanismen sind entscheidend für die Diagnostik.
    Niedrigenergie-Traumen können oft schwerwiegende neurologische Defizite verursachen.
    Die Awareness für Rückenmarksverletzungen muss in der Notfallmedizin steigen.
    Postoperative Überwachung ist entscheidend für die Patientenversorgung.
    Dura-Erweiterungsplastik könnte neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnen.
    Die Forschung im Bereich Rückenmarksverletzungen ist zukunftsträchtig.
    Interdisziplinäre Ansätze sind notwendig für die optimale Patientenversorgung.
    Die Granularität der Evaluierung von Patienten muss verbessert werden.

    Literatur

    Saadoun S, Grassner L, Belci M, Cook J, Knight R, Davies L, Asif H, Visagan R, Gallagher MJ, Thomé C, Hutchinson PJ, Zoumprouli A, Wade J, Farrar N, Papadopoulos MC. Duroplasty for injured cervical spinal cord with uncontrolled swelling: protocol of the DISCUS randomized controlled trial. Trials. 2023 Aug 7;24(1):497. doi: 10.1186/s13063-023-07454-2. PMID: 37550727; PMCID: PMC10405486.

    Kwon BK, Tetreault LA, Evaniew N, Skelly AC, Fehlings MG. AO Spine/Praxis Clinical Practice Guidelines for the Management of Acute Spinal Cord Injury: An Introduction to a Focus Issue. Global Spine Journal. 2024;14(3_suppl):5S-9S. doi:10.1177/21925682231189928

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    50 min
  • Präoperative Risiko-Optimierung
    Sep 7 2025

    In der ersten Episode der zweiten Staffel nach der Sommerpause diskutieren Dr. Sami Ridwan und Dr. Stefan Motov die Optimierung präoperativer Risikofaktoren in der Wirbelsäulenchirurgie. Sie beleuchten die Bedeutung des Habitus, des BMI, des metabolischen Syndroms und der Ernährungsoptimierung. Zudem wird die Rolle von Medikamenten, Rauchen und psychischer Gesundheit thematisiert. Die Experten betonen die Notwendigkeit präoperativer Tests zur Minimierung von Infektionsrisiken und die Bedeutung der postoperativen Mobilisation.

    Takeaways

    Die präoperative Risikofaktorenoptimierung ist entscheidend für den OP-Erfolg.
    Der Habitus und Kormobiditäten beeinflussen die chirurgischen Ergebnisse.
    Ein hoher BMI ist mit einem erhöhten Risiko für Wundheilungsstörungen verbunden.
    Das metabolische Syndrom sollte vor elektiven Operationen berücksichtigt werden.
    Ernährungsberatung kann die postoperative Genesung unterstützen.
    Rauchen erhöht das Risiko für Wundheilungsstörungen und sollte vermieden werden.
    Psychische Gesundheit spielt eine wichtige Rolle in der chirurgischen Behandlung.
    Infektionsrisiken sollten durch präoperative Tests minimiert werden.
    Abführmaßnahmen sind nicht immer notwendig und sollten individuell entschieden werden.

    Literatur

    Kishan A, Khela HS, Carayannopoulos NL, Singh M, Cohen L, Chisango Z, Chatzis K, Tretiakov PS, Vira S, Jankowski PP, Schoenfeld AJ, Passias PG, Daniels AH. Association of Glucagon-like Peptide-1 Receptor Agonist Use with Complications Following Thoracic and/or Lumbar Spinal Fusion for Degenerative Spine Disease: A BMI-Stratified Retrospective Study. Spine (Phila Pa 1976). 2025 Sep 4. doi: 10.1097/BRS.0000000000005494. Epub ahead of print. PMID: 40905270.

    Walsh M, Drgastin R, Habel C, Oran A, McIntyre M, Liu JJ, Patel R, Liem T, Jung E. Assessing Risk of Anterior Exposure for Anterior Lumbar Interbody Fusion in Obese Patients. J Surg Res. 2025 Sep;313:11-17. doi: 10.1016/j.jss.2025.06.031. Epub 2025 Jul 8. PMID: 40633431.

    Tummala S, Chavarria J, Alder J, Avramis I, Rizkalla JM. BMI-stratified risk of thromboembolic events following lumbar spine surgery with aspirin prophylaxis. J Orthop. 2025 May 29;68:191-196. doi: 10.1016/j.jor.2025.05.063. PMID: 40534734; PMCID: PMC12171754.

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    41 min
  • Rapid Fire: Epidurale Abszesse
    Aug 24 2025

    In dieser Episode diskutieren Dr. Stefan Motov und Dr. Sami Ridwan die Herausforderungen und Ansätze bei der Diagnose und Behandlung von spinalen epiduralen Abszessen. Sie beleuchten die Bedeutung der Bildgebung, die Notwendigkeit schneller Entscheidungen in der Therapie und die Vorzüge minimalinvasiver chirurgischer Techniken.

    Takeaways

    Epidurale Abszesse sind oft bei immunsupprimierten Patienten zu finden.
    Die Bildgebung ist entscheidend für die Diagnose und Therapieplanung.
    Frühe chirurgische Intervention kann lebensrettend sein.
    Antibiotika sollten schnellstmöglich bei septischen Patienten verabreicht werden.
    Minimalinvasive Techniken reduzieren das Risiko und die Erholungszeit.
    Die Symptomatik bestimmt die Dringlichkeit der Behandlung.
    Eiter sollte möglichst flüssig sein, um die Entfernung zu erleichtern.
    Die Zusammenarbeit mit Radiologen ist wichtig für die Diagnose.
    Die OP-Indikation besteht in der Regel bei größeren Abszessen.
    Die Behandlung erfolgt analog zur Diszitis, sowohl in der Antibiose als auch in der Dauer.

    Literatur:

    Suppiah S, Meng Y, Fehlings MG, Massicotte EM, Yee A, Shamji MF. How Best to Manage the Spinal Epidural Abscess? A Current Systematic Review. World Neurosurg. 2016 Sep;93:20-8. doi: 10.1016/j.wneu.2016.05.074. Epub 2016 Jun 1. PMID: 27262655.

    Tuchman A, Pham M, Hsieh PC. The indications and timing for operative management of spinal epidural abscess: literature review and treatment algorithm. Neurosurg Focus. 2014 Aug;37(2):E8. doi: 10.3171/2014.6.FOCUS14261. PMID: 25081968.

    Erik Schulz, Linda Bättig, Felix C. Stengel, Lorenzo Bertulli, Nader Hejrati, Maximilian Wegener, Carol Strahm, Benjamin Martens, Martin N. Stienen, Stefan Motov. Management and outcome of whole-spine epidural abscesses – institutional case series and systematic review. Brain and Spine. Volume 5. 2025, 104297, ISSN 2772-5294, https://doi.org/10.1016/j.bas.2025.104297.

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    7 min
  • Rapid Fire: Iliosakralgelenk ISG
    Aug 10 2025

    In dieser Rapid Fire Episode der Sommerpause diskutieren Dr. Sami Ridwan und Dr. Stefan Motov in 5 Minuten das Iliosakralgelenkssyndrom - ISG Syndrom, Definition, Diagnosemethoden und Therapieansätze. Sie betonen die Wichtigkeit einer differenzierten Betrachtung der Symptome und der Bildgebung, um die geeignete Behandlung zu wählen. Takeaways

    • ISG Syndrom ist eine häufige Erkrankung, meist als Symptom einer Wirbelsäulen-Degeneration oder Hüftpathologie, selten eine Sakroiliitis
    • Es kann alle Altersklassen betreffen
    • Konservative Behandlung ist der erste Schritt bei der Therapie
    • Nicht jedes ISG Syndrom muss sofort infiltriert oder gar operiert werden
    • Die Entscheidung für eine Operation sollte als letzte Option gewählt werden, besonders bei standalone ISG Operationen
    • Eine Infiltration kann ausreichend sein
    • Physiotherapie und Schmerzmedikation spielen eine Wichtige Rolle
    • Das ISG wird bei langstreckigen Instrumentationen häufig inkludiert, z.B. bei S2-Ala-Ilium Schrauben als Teil einer Instrumentation

    Literatur:

    Mehkri Y, Tishad A, Nichols S, Scott KW, Arias J, Lucke-Wold B, Rahmathulla G. Outcomes After Minimally Invasive Sacroiliac Joint Fusion: A Scoping Review. World Neurosurg. 2022 Dec;168:120-132. doi: 10.1016/j.wneu.2022.09.094. Epub 2022 Sep 26. PMID: 36174944.

    Chang E, Rains C, Ali R, Wines RC, Kahwati LC. Minimally invasive sacroiliac joint fusion for chronic sacroiliac joint pain: a systematic review. Spine J. 2022 Aug;22(8):1240-1253. doi: 10.1016/j.spinee.2022.01.005. Epub 2022 Jan 10. PMID: 35017057.

    Gartenberg A, Nessim A, Cho W. Sacroiliac joint dysfunction: pathophysiology, diagnosis, and treatment. Eur Spine J. 2021 Oct;30(10):2936-2943. doi: 10.1007/s00586-021-06927-9. Epub 2021 Jul 16. PMID: 34272605.

    Unoki E, Miyakoshi N, Abe E, Kobayashi T, Abe T, Kudo D, Shimada Y. Sacropelvic Fixation With S2 Alar Iliac Screws May Prevent Sacroiliac Joint Pain After Multisegment Spinal Fusion. Spine (Phila Pa 1976). 2019 Sep 1;44(17):E1024-E1030. doi: 10.1097/BRS.0000000000003041. PMID: 31415028.

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    6 min
  • Rapid Fire: Lumbale Anschlussdegeneration
    Jul 27 2025

    In dieser Rapid Fire Episode der Sommerpause diskutieren Dr. Sami Ridwan und Dr. Stefan Motov in 5 Minuten die lumbale Anschlussdegeneration, ihre Definition, Diagnosemethoden und Therapieansätze. Sie betonen die Wichtigkeit einer differenzierten Betrachtung der Symptome und der Bildgebung, um die geeignete Behandlung zu wählen. Die Episode schließt mit einem Ausblick auf zukünftige Themen, insbesondere die Spinalkanalstenose. Takeaways

    • Anschlussdegeneration ist häufig bei Patienten nach Lendenwirbelsäulenoperationen zu sehen.
    • Bildgebung ist entscheidend für die Diagnose von Anschlussdegeneration.
    • Konservative Behandlung ist der erste Schritt bei der Therapie.
    • Nicht jede Anschlussdegeneration erfordert eine Behandlung.
    • Die Entscheidung für eine Operation hängt von der Stabilität und Symptomatik ab.
    • Dekompression kann ausreichend sein, wenn keine Instabilität vorliegt.
    • Die Art der Symptome beeinflusst die Therapieentscheidung.
    • Es ist wichtig, die Nervenwurzel bei foraminaler Stenose zu dekomprimieren.

    Literatur:

    Sears WR, Sergides IG, Kazemi N, Smith M, White GJ, Osburg B. Incidence and prevalence of surgery at segments adjacent to a previous posterior lumbar arthrodesis. Spine J. 2011 Jan;11(1):11-20. doi: 10.1016/j.spinee.2010.09.026. PMID: 21168094.

    Früh A, Leißa P, Tkatschenko D, Truckenmüller P, Wessels L, Vajkoczy P, Bayerl S. Decompression with or without fusion in degenerative adjacent segment stenosis after lumbar fusions. Neurosurg Rev. 2022 Dec;45(6):3739-3748. doi: 10.1007/s10143-022-01875-4. Epub 2022 Oct 4. PMID: 36194374; PMCID: PMC9663396.

    Park P, Garton HJ, Gala VC, Hoff JT, McGillicuddy JE. Adjacent segment disease after lumbar or lumbosacral fusion: review of the literature. Spine (Phila Pa 1976). 2004 Sep 1;29(17):1938-44. doi: 10.1097/01.brs.0000137069.88904.03. PMID: 15534420.

    Paziuk T, Neuman BJ, Conaway W, Kothari P, Henry TW, Kepler CK, Schroeder GD, Vaccaro AR, Hilibrand AS. Does decompression adjacent to arthrodesis in the lumbar spine predispose patients to adjacent segment degeneration and disease: A retrospective analysis. J Orthop. 2023 Apr 25;40:52-56. doi: 10.1016/j.jor.2023.04.009. PMID: 37188147; PMCID: PMC10172830.

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    5 min
  • Ab in die Sommerpause
    Jul 13 2025

    Wir gehen in eine kurze Sommerpause! Anfang September geht es mit den regulären Folgen weiter. In der Zwischenzeit melden wir uns in den gewohnten Abständen mit kurzen interaktiven Sonderfolgen. Stay tuned!

    Hier findet ihr den Link zu einer kurzen Feedback-Umfrage, wir bitten um eure zahlreiche Teilnahme und Feedback, um beide Podcasts für euch zu optimieren:

    Bitte Feedback, 7 Fragen, 2 Minuten: https://de.surveymonkey.com/r/JZZV2XD

    Eure

    Stefan Motov und Sami Ridwan

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    4 min
  • Komplikations-Management
    Jun 29 2025

    In dieser Episode diskutieren Dr. Sami Ridwan und Dr. Stefan Motov umfassend über das chirurgische Komplikationsmanagement in der Wirbelsäulenchirurgie. Sie beleuchten verschiedene Arten von Komplikationen, deren Häufigkeit, Prävention und Management. Die beiden Experten teilen ihre Erfahrungen und Strategien zur Vermeidung von Komplikationen, die Bedeutung der Aufklärung der Patienten und die Notwendigkeit von Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen zur Verbesserung der chirurgischen Praxis.


    Takeaways

    Eine Komplikation ist eine Abweichung vom normalen Verlauf.
    Wir konzentrieren uns auf chirurgische Komplikationen.
    Häufigste Komplikation ist ein lokales Hämatom.
    Lagerungsschäden sind in der Verantwortung des Chirurgen.
    Wundheilungsstörungen haben mehrere Einflussfaktoren.
    Tranexamsäure wird nicht inflationär eingesetzt.
    Dokumentation ist entscheidend für die Vermeidung von rechtlichen Problemen.
    Offener Umgang mit Fehlern ist wichtig für die Verbesserung.
    Es gibt keinen Chirurgen ohne Komplikationen.
    Morbidity and Mortality Konferenzen sind wichtig für die Weiterbildung.

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    45 min
  • Spinale Fusion
    Jun 15 2025

    In dieser Episode diskutieren Dr. Sami Ridwan mit Dr. Stefan Motov und PD Dr. Stefan Zwingenberger aus Dresden die komplexen Aspekte der Knochenfusion in der Wirbelsäulenchirurgie. Sie beleuchten die Notwendigkeit von Fusionen, die verschiedenen Materialien und Techniken, die verwendet werden, sowie die Herausforderungen und Entwicklungen in der spinalen Fusion. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Einsatz von BMP, den Eigenschaften von Implantaten und den zukünftigen Entwicklungen in der Wirbelsäulenchirurgie gewidmet. Takeaways

    • Knochenfusion ist notwendig bei Instabilität der Wirbelsäule.
    • Fusion bedeutet, dass eine Knochenbrücke zwischen Wirbeln wächst.
    • Der Goldstandard in der Chirurgie ist die autologe Knochentransplantation.
    • BMP kann die Knochenbildung stimulieren, hat aber auch Nebenwirkungen.
    • 3D-gedruckte Titan-Cages bieten Vorteile in der Knochenheilung.
    • Expandierbare Cages bergen Risiken, die noch erforscht werden müssen.
    • Pseudarthrosen erfordern eine solide mechanische Stabilität zur Heilung.
    • In der Tumorchirurgie werden häufig Carbonimplantate verwendet.
    • Die Zukunft könnte Implantate mit resorbierbaren Materialien umfassen.
    • Die Forschung zu Wachstumsfaktoren könnte die Notwendigkeit von Implantaten verringern.
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    42 min