
Es gab solche und solche...
Wie das Waisenkind Siegfried die Hölle von Königsberg überlebte
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Narrateur(s):
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Franziska Lüttich
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Auteur(s):
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Franziska Lüttich
À propos de cet audio
Der achtjährige Siegfried Kaesse, Jahrgang 1936, lebt in Tannenwalde, einem Vorort von Königsberg, der Hauptstadt Ostpreußens. Eine glückliche, behütete, sorglose Kindheit mit seinen Eltern und seinem Pflegebruder Jürgen, drei Jahre alt. Jürgen kam durch die "Kinderlandverschickung", damit er sicher ist vor den Angriffen auf Berlin... Denn in Ostpreußen, da kennt man den Krieg mehr aus dem Volksempfänger als in der Wirklichkeit...
Doch Ende August 1944 legt der Bombenhagel der Alliierten die idyllische Stadt am Pregel in Schutt und Asche - und damit auch Siegfrieds Kindheit. Jetzt geht es nur noch um das nackte Überleben. Flucht und Vertreibung, Massenerschießungen, Plünderungen, Grausamkeiten bar jeder Vorstellungskraft, tausendfacher Tod und immer Hunger, Hunger, Hunger - der ganze Horror des Krieges und der Nachkriegszeit, das alles brennt sich in Siegfrieds Erinnerungen ein. Und doch zerbricht er nicht daran, sondern erinnert sich, auch Jahrzehnte später, mit Dankbarkeit daran, dass er sein Überleben nicht nur seiner Zähigkeit und seinem unerschütterlichen Lebenswillen verdankt, sondern auch anderen Menschen. Menschen, die selbst in Not und Elend nicht verroht sind, sondern ihr Mitgefühl und ihre Hilfsbereitschaft nie verloren. Und das waren in Siegfrieds Umgebung sowohl Deutsche als auch viele Russen. Russen, von denen es die von der Nazipropaganda indoktrinierten Kinder am wenigsten erwartet hätten. Denn Siegfried wußte immer "es gibt solche und solche"...
Sein Leben, das auch später von schweren Schicksalsschlägen nicht verschont blieb, berührt, erschüttert und macht nachdenklich. Siegfried Kaesse will, dass seine Geschichte nicht verloren geht. Als eine Mahnung, dass Krieg nie Gewinner hervorbringt – sondern immer nur Verlierer, Leid und Elend. Und das die am schwersten Betroffenen in jedem Krieg die Kinder sind, traumatisiert und um ihre Kindheit betrogen.
©2025 Franziska Lüttich (P)2025 Franziska Lüttich