Es ist ein Meilenstein für die psychedelische Forschung in Europa: Mit über 6,5 Millionen Euro Fördergeldern startet das Projekt „PsyPal“. Felix und Laura analysieren, was hinter dieser klinischen Studie steckt. Erfahre, wie Psilocybin erstmals großflächig bei Patienten mit progressiven Erkrankungen (wie MS, ALS oder COPD) eingesetzt wird, um nicht den Körper, sondern die psychische Not und existenzielle Angst zu lindern.

Inhalt der Folge:

• Der Durchbruch: Fakten zur ersten EU-finanzierten Studie dieser Art (Horizon Europe).

• Die Zielgruppe: Warum der Fokus auf palliativer Versorgung und chronisch fortschreitenden Krankheiten liegt.

• Existenzielle Not: Wenn die Diagnose zur psychischen Last wird – und wie Psychedelika helfen können, Frieden zu finden.

• Sicherheit & Setting: Warum „Set und Setting“ in der klinischen Studie strenger kontrolliert sind als nirgendwo sonst.

• Ausblick: Was die Ergebnisse für die zukünftige Zulassung von Medikamenten bedeuten könnten.

Psychedelika erleben eine Renaissance in der Medizin – weit abseits von "Magic Mushrooms" und Hippie-Klischees. Felix und Laura beleuchten die faszinierende Wirkung von Psilocybin auf unser Gehirn. Erfahre, wie der Wirkstoff das "Default Mode Network" (Ruhezustandsnetzwerk) herunterfährt, starre Gedankenmuster bei Depressionen oder chronischen Erkrankungen aufbricht und ein Fenster für maximale Neuroplastizität öffnet.

Inhalt der Folge:

• Der Mechanismus: Wie Psilocybin an die 5-HT2A-Rezeptoren andockt und die Kommunikation zwischen Hirnarealen massiv verstärkt.

• Der "Schneekugel-Effekt": Warum Forscher den Effekt vergleichen mit dem Schütteln einer Schneekugel, um eingefahrene Spuren zu glätten.

• Neurogenese: Die Förderung von neuem Nervenwachstum und Synapsenbildung (Dendritische Spines).

• Klinische Anwendung: Der Unterschied zwischen Microdosing und der makrodosierten, begleiteten Therapie.

• Risiken & Potenzial: Für wen diese Therapie eine Chance ist und wo Vorsicht geboten ist.

Warum macht die eine Sorte müde und die andere wach, obwohl der THC-Gehalt identisch ist? Die Antwort liegt nicht in den Cannabinoiden, sondern in den Terpenen. Felix und Laura erklären, warum diese „Duftmoleküle“ weit mehr sind als nur Geruch. Erfahre, wie Myrcen, Limonen und Co. die Blut-Hirn-Schranke überwinden und die medizinische Wirkung von Cannabis entscheidend modulieren.

Inhalt der Folge:

• Mehr als nur Duft: Was Terpene sind und warum sie in der Natur als Abwehrstoffe dienen.

• Der Entourage-Effekt: Wie Terpene und Cannabinoide (THC/CBD) synergistisch zusammenarbeiten und sich gegenseitig verstärken.

• Die „Big Three“: Profile von Myrcen (der „Couch-Lock“-Effekt), Limonen (Stimmungsaufheller) und Linalool (Angstlöser).

• Biologische Wirkung: Wie Terpene Rezeptoren im Gehirn beeinflussen und die Aufnahme von Cannabinoiden verändern.

• Praxis: Warum Vollextrakte oft wirksamer sind als Reinsubstanzen

Ist der Schaden bei MS oder Neurodegeneration endgültig? Nicht unbedingt. In dieser Folge sprechen Felix und Laura über die „Gärtner des Gehirns“: Neurotrophine. Erfahre, was BDNF und NGF sind, wie diese körpereigenen Proteine beschädigte Nervenbahnen reparieren können und mit welchen Lifestyle-Hacks (und Cannabinoiden) du ihre Produktion aktiv ankurbeln kannst.

Inhalt der Folge:

• Der Dünger im Kopf: Was sind Neurotrophine (BDNF, NGF) und warum sind sie überlebenswichtig für Neuronen?

• Neuroplastizität: Die Fähigkeit des Gehirns, sich neu zu verdrahten und Schäden zu umgehen.

• BDNF-Booster: Wie Sport, Intervallfasten und Schlaf den Spiegel dieser Wachstumsfaktoren erhöhen.

• Cannabis & Wachstum: Der spannende Link zwischen dem Endocannabinoid-System und der Neurogenese (Neubildung von Nervenzellen).

• Reparatur-Modus: Hoffnung für die Remyelinisierung bei chronischen Erkrankungen.

Weg vom Klischee, hin zur Evidenz: In dieser Folge beleuchten Felix und Laura den klinischen Einsatz von Cannabinoiden bei Multipler Sklerose. Erfahre, warum Cannabis weit mehr ist als eine Droge, wie Medikamente wie Sativex (Nabiximols) gezielt gegen Spastiken eingesetzt werden und warum das Verhältnis von THC zu CBD entscheidend für den Therapieerfolg ist.

Inhalt der Folge:

• Das Hauptziel: Warum Cannabinoide primär zur Linderung mittelschwerer bis schwerer Spastiken (Krämpfe/Steifheit) zugelassen sind.

• Goldstandard Sativex: Alles über das Mundspray Nabiximols – vom 1:1-Mix aus THC und CBD bis zur Anwendung über die Mundschleimhaut.

• Die Probezeit: Warum Patienten erst eine 4-wöchige Testphase durchlaufen müssen, um als "Responder" zu gelten.

• Alternativen: Der Unterschied zu Dronabinol (reines THC) und wann Kapseln oder Tropfen als Zweitlinien-Therapie Sinn ergeben.

• Nebenwirkungen & Realität: Umgang mit Schwindel und Müdigkeit sowie die Wichtigkeit der langsamen Dosisfindung (Titration).

• Grenzen der Therapie: Warum Cannabis kein Wundermittel für alle Symptome ist, aber Lebensqualität zurückgeben kann.

Felix und Laura tauchen tief in die komplexen Mechanismen der Multiplen Sklerose (MS) ein. In dieser Episode geht es nicht nur um Entzündungen, sondern um das dynamische Zusammenspiel von Neurodegeneration und dem körpereigenen Schutzschild. Erfahre, warum MS wie ein kaputtes Stromkabel wirkt und welche Rolle Glutamat und Anandamid dabei spielen.

Inhalt der Folge:

• Die 3 Phasen: Unterschiede zwischen schubförmiger (RRMS) und progredienter MS (SPMS, PPMS).

• Das Kabel-Prinzip: Wie der Verlust der Myelin-Schutzschicht zu Kurzschlüssen und Lähmmungen führt.

• Die unsichtbaren Symptome: Von der pathologischen Fatigue über Spastik bis zum "Brain Fog".

• Gefahr im Kopf: Was Glutamat-Exzitotoxizität ist und warum sie Nervenzellen zerstört.

• Der innere Dirigent: Wie das Endocannabinoid-System (ECS) und das "Glücksmolekül" Anandamid versuchen, das Gleichgewicht wiederherzustellen.