Page de couverture de Folge 7: Julian-Chaim Soussan

Folge 7: Julian-Chaim Soussan

Folge 7: Julian-Chaim Soussan

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Willkommen zur siebten und letzten Folge von „Auf Simches!“, dem Podcast des Jüdischen Museums Frankfurt. Diesmal unterhält sich Moderatorin Shelly Kupferberg mit Rabbiner Julian-Chaim Soussan über die ethischen und rituellen Dimensionen des Todes in der jüdischen Tradition – von der Unversehrtheit des Körpers, vielfältigsten Nachweltvorstellungen bis hin zu symbolträchtigen Bestattungsritualen. Im Judentum steht das Diesseits im Zentrum – nicht die Spekulation über das Danach. Und doch existieren vielfältige Vorstellungen von einer Welt, die kommen wird: von paradiesischen Bildern bis zur Idee eines Gerichts für die Seele. Rabbiner Soussan spricht darüber, was in den heiligen Texten steht – und was sich in Jahrhunderten religiöser Auslegung und Praxis entwickelt hat. Das Gespräch führt durch zentrale Konzepte wie die Unversehrtheit des Körpers, die Rolle der Seele und den tiefen Respekt, den der Tod im Judentum einfordert – auch im Umgang mit verstümmelten Körpern nach Gewaltverbrechen, wie es etwa am 7. Oktober 2023 in Israel schmerzhaft der Fall war. Rabbiner Soussan erläutert, warum selbst Leichname gegen lebende Gefangene ausgetauscht werden – und welche Bedeutung der Respekt vor dem Toten für den Frieden der Seele hat. Auch komplexe ethische Fragen werden angesprochen: Suizid, Schmerzbehandlung am Lebensende, Organspende – all das wird im Licht des jüdischen Religionsgesetzes und des traditionellen Prinzips der Lebensrettung betrachtet. Für Rabbiner Soussan ist das Erinnern an Verstorbene immer auch eine Handlungsaufforderung: Was mache ich mit meinem Leben?

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