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Kein Urteil. Kein Betrug. Aber Lutz wird mit Maschinenpistolen aus dem Sternerestaurant geholt.

Kein Urteil. Kein Betrug. Aber Lutz wird mit Maschinenpistolen aus dem Sternerestaurant geholt.

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In Folge 3 eskaliert alles.

Lutz erzählt, wie aus 75.000 verkauften Groupon-Gutscheinen, überlastetem Support und chaotischer Kommunikation ein juristisches Dauerfeuer wurde – ohne Urteil, ohne Verurteilung.

Morgens um sechs stehen Kunden an der Tür seiner Mutter und fordern Red Bull.

Zwischen 9:15 und 9:30 wird er im Ticketsystem zwanzigmal als „Hurensohn“ beschimpft.

Der Support kollabiert. Die Behörden greifen durch. Und eines Abends steht ein Einsatzkommando mit Maschinenpistolen im Sternerestaurant des Kameha Grand Hotel in Bonn – während Lutz gerade Wein für 180 Euro bestellt. Die Kellnerin sagt „Freunde des Hauses erwarten Sie.“

Der Vorwurf: Betrug im E-Commerce.
Die Realität: zwölf Einzelfälle. Später eingestellt. Kein Betrug. Kein Urteil. Ein System, das nicht mehr hinterherkam.

In dieser Folge geht’s um:

  • Kontrollverlust in der Überhitzung des E-Commerce

  • eine Justiz, die mit Tempo und Komplexität überfordert ist

  • eine Verhaftung fürs Rampenlicht, nicht für die Akte

  • PR-getriebene Anwälte am Beispiel Jimmy Blue Ochsenknecht

  • und Groupon-Manager, die sich kurz vor dem Crash absetzten

Lutz spricht erstmals offen über seine zweite Verhaftung 2018 – und warum er trotzdem weitermachte.

Heute arbeitet er wieder mit vielen der damaligen Groupon-Leute.

Und als er aus der U-Haft kam, stand da ein Freund: Senad Gashi, der Boxer. Mit Bargeld und einer Uhr am Tor. Lutz fängt von vorne an.

Was bleibt?

Ein Unternehmer.
Ein Staat im Überforderungsmodus.
Und eine Verhaftung, die filmreifer war als der Vorwurf selbst.

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