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Luigi Mangione und die Ikonisierung von Selbstjustiz

Luigi Mangione und die Ikonisierung von Selbstjustiz

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Trotz Trumps Wahl und dem Ampel-Aus drängte sich der Fall Luigi Mangione Anfang Dezember ins Zentrum der Internetaufmerksamkeit. Mangione, der attraktive College-Boy aus gutem Hause, steht momentan wegen des Mordes an UnitedHealth-Care-CEO Brian Thompson vor Gericht. Doch statt Verurteilungen aus der Gesellschaft wurde er gefeiert und verteidigt: Mangione wurde zum Volkshelden – zum Rächer am korrupten System. Über Mangione-Memes könnten Doktorarbeiten geschrieben werden: Mangione als Che Guevara, Mangione als Boyfriend, Mangione als Jesus. Aber auch: Mangione als Joker – die Figur, die für manche ein Bösewicht und für andere ein Idol ist. In Filmklassikern gibt es einige solcher Figuren: Männer, die von der Gesellschaft übersehen und letztendlich gebrochen werden. De Niro in Taxi Driver, die Figur „V“ aus V for Vendetta oder auch Joaquin Phoenix’ Interpretation des Jokers. In dieser Folge schauen wir, wie sich Mangione in Erzählungen von ikonisierter Selbstjustiz am System einreiht – und die gleichen komplizierten Fragen aufwirft. Was ist Gewalt? Kann man Individuen für systemisches Versagen verantwortlich machen? Was macht der schwindende Glaube an friedlichen Widerstand mit uns? Und ist die ganze Memefizierung von Mangione nicht eigentlich Ausdruck einer Gesellschaft, die schon längst aufgehört hat, an Werte zu glauben?

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