Épisodes

  • Genderaspekte bei ADHS
    Dec 15 2025

    Zahlreiche Studien zeigen: die Zahl der diagnostizierten Fälle von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist in den letzten zwei Jahrzehnten um etwa fünf Prozent gestiegen. Liegt das an veränderten gesellschaftlichen Bedingungen oder daran, dass das Krankheitsbild heute breiter definiert und bekannter ist? Traditionell wird ADHS vor allem mit jungen Buben in Verbindung gebracht. Der Zappelphilipp hat sich seit Heinrich Hoffmanns "Struwwelpeter" sogar kulturell in das kollektive Gedächtnis gebrannt. Wie bei vielen medizinischen Klassifikationen steht jedoch auch hier ein männlicher Prototyp im Zentrum. Symptome von Frauen und Mädchen, die oft subtiler ausfallen und nicht in das klassische ADHS-Verhalten passen, werden immer noch übersehen oder fehlgedeutet. Gestaltung: Kaspar Arens. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 15. 12. 2025.

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  • 100 Jahre Päpstliches Institut für Christliche Archäologie
    Dec 11 2025

    Zu Gast im OPEN SPACE: am Donnerstag: PIAC-Direktor Stefan Heid

    Das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie (PIAC) in Rom ist eine wissenschaftliche Hochschuleinrichtung, die sich auf die Erforschung der christlichen Antike spezialisiert hat. Es wurde am 11. Dezember 1925 von Papst Pius XI. gegründet und steht unter der Aufsicht des Heiligen Stuhls. Seither werden Grabstätten, Katakomben und frühchristliche Kirchen erforscht, Inschriften, Mosaike und Fresken analysiert. Nebenbei werden Archäologen ausgebildet und es wird viel publiziert. Seit 5 Jahren leitet der deutsche Kirchenhistoriker und Liturgiespezialist Stefan Heid das Institut. In Rom gibt er Auskunft über die Geschichte, Entwicklung und Zukunft seines Instituts, das weltweit Grabungen durchführt. Moderation: Christina Höfferer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 11. 12. 2025.

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  • Manès Sperber: Die Vergegenwärtigung des Vergangenen
    Dec 10 2025

    Eine Sendung zum 120. Geburtstag des Autors und Sozialpsychologen

    Vor 120 Jahren wurde Manès Sperber im ost-galizischen Zablotów in der heutigen Ukraine in eine jüdische Familie geboren. Er verbrachte seine Jugend in Wien und wurde enger Mitarbeiter des Individualpsychologen Alfred Adler. Ende der 1920er Jahre übersiedelte Sperber nach Berlin, trat in die KPD ein und verknüpfte fortan seine revolutionäre Haltung mit der Arbeit als Psychologe. Zehn Jahre später wandte er sich enttäuscht und angewidert vom stalinistischen Sowjet-Kommunismus ab. Sperber gilt heute als einer der schärfsten Kritiker autoritärer Systeme. Mit seiner Trilogie "Wie eine Träne im Ozean" schrieb er einen Jahrhundertroman und erlangte Weltberühmtheit. Gestaltung: Alexander Behr. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 10. 12. 2025.

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  • "Choose Europe": Amerikanische Wissenschaft willkommen!
    Dec 9 2025

    Im Mai dieses Jahres kündigte die Europäische Kommission ein Förderprogramm für amerikanische Wissenschaftlerinnen und Forscher an. Europa versucht, den Brain Drain umzudrehen und Forschende aus den USA abzuwerben. Die restriktive Wissenschaftspolitik von Präsident Trump macht das möglich. 500 Millionen Euro möchte die Europäische Kommission für diesen Zweck zusätzlich locker machen. Wie attraktiv ist der Forschungskontinent Europa für amerikanische Wissenschaftler*innen? Oder das Forschungsland Österreich? Bezahlt wird in den USA jedenfalls besser. Ist die Charme-Offensive der europäischen Unis und Forschungsinstitutionen überzeugend? Gestaltung: Mariann Unterlugauer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 09. 12. 2025.

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  • Die Nobelpreise 2025: Wirtschaft
    Dec 4 2025

    Wachstum zwischen Schöpfung und Zerstörung

    in Nobelpreis für die Auseinandersetzung mit "Schöpfung und Zerstörung" - das mutet zunächst theologisch an, betrifft aber die Ökonomie. Der Preis für Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel geht in diesem Jahr an drei Wachstumsforscher, Joel Mokyr, Philippe Aghion und Peter Howitt, die 2025 für ihre grundlegenden Arbeiten zum nachhaltigen und innovationsgetriebenen Wirtschaftswachstum ausgezeichnet werden. Sie knüpfen an die Theorie eines österreichischen Ökonomen an: Joseph Schumpeter, der den Begriff der "schöpferischen Zerstörung" geprägt hat. Die Ausgezeichneten konnten in Folge zeigen, wie technologische Innovationen einerseits Produkte und Dienstleistungen verbessern, andererseits aber auch zerstörerisch wirken können, weil Vorhandenes durch Neues ersetzt wird. Gestaltung: Marlene Nowotny. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 04. 12. 2025.

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  • Die Nobelpreise 2025: Chemie
    Dec 3 2025

    Die Entwicklung metallorganischer Gerüste

    Ein Gramm eines neuartigen Materials, dessen innere Hohlräume die Oberfläche des viel zitierten Fußballfeldes haben. Manchmal sogar mehr. Das sind die Strukturen, die die diesjährigen Chemienobelpreisträger erfunden haben. Damit könnten Wasser aus der Luft der Wüste gewonnen, Kohlendioxid aus der Atmosphäre gebunden, giftige Gase eingefangen oder chemische Reaktionen katalysiert werden. Richard Robson hat Ende der 1980er Jahre an der Universität Melbourne herausgefunden, dass die Kombination von Metallionen und organischen Verbindungen zu erstaunlichen Gitterstrukturen führen kann. Susumu Kitagawa in Japan und Omar Yaghi in Kalifornien haben diese Idee in der Folge weiterentwickelt, die Strukturen wurden vielfältiger und stabiler. - Gestaltung: Birgit Dalheimer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 03. 12. 2025.

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  • Die Nobelpreise 2025: Physik
    Dec 2 2025

    Ein Quantum Hoffnung

    Der Physik-Nobelpreis 2025 geht an den Briten John Clarke, den Franzosen Michel Devoret und den US-Amerikaner John Martinis. Ausgezeichnet werden die drei für die Entdeckung von Quanteneffekten, etwa des "makroskopischen Tunnelns", wie es das Nobelkomitee ausdrückt. Zum einen ist der Tunneleffekt dafür verantwortlich, dass es in der Natur überhaupt Radioaktivität gibt, den sogenannten Alpha-Zerfall. Zum anderen sind die entdeckten Phänomene mittlerweile in die Alltagstechnik eingewachsen. Die "makroskopischen" Effekte weisen in die Zukunft leistungsfähiger ("supraleitende") Quantencomputer. Tech-Giganten wie Google und IBM haben das Potenzial längst erkannt und stecken Milliardenbeträge in die Weiterentwicklung der jetzt ausgezeichneten Ideen. Gestaltung: Robert Czepel. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 02. 12. 2025.

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  • Die Nobelpreise 2025: Medizin
    Dec 1 2025

    Die Spielregeln der Immuntoleranz

    Ein funktionierendes Immunsystem schützt den Körper vor pathogenen Keimen und eliminiert entartete Zellen, bevor daraus Krebs entstehen kann. Ist die Abwehr gestört, kann sich diese aber auch gegen körpereigene Strukturen richten, wie es bei Autoimmunerkrankungen der Fall ist. Die Immunabwehr in Balance zu halten, dafür sind so genannte regulatorische T-Zellen von großer Bedeutung. Sie passen auf, dass Immunreaktionen nicht überschießen, die Abwehr insgesamt aber schlagkräftig bleibt. Dieser Mechanismus bildet den Kern der Forschungen, für die 2025 der Nobelpreis für Medizin oder Physiologie verliehen wurde: an Mary E. Brunkow und Fred Ramsdell aus den USA sowie Shimon Sakaguchi aus Japan.
    Gestaltung: Sabrina Adlbrecht. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 01. 12. 2025.

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