Épisodes

  • Die Schlögener Schlinge: Wissenschaft am Fluss
    Sep 16 2025

    In Oberösterreich, auf halbem Weg zwischen Linz und Passau, macht die Donau auf fünf Kilometern zwei 180-Grad-Kehren. Diese Schlinge ist ein vielfältiges Untersuchungsgebiet für die Wissenschaft. Die Donau war mit ihren Schleifen bereits da, bevor sich die Böhmische Masse unter ihr hob, in die sie sich bis heute einschneidet. In den Flusskurven entstehen typische Strömungsphänomene: Erosions- und Sedimentationszonen, spiralförmige Sekundärströmungen, das Wasser wird an der Außenseite beschleunigt und an der Innenseite gebremst. Die Schlögener Schlinge ist ein schönes Beispiel, wie ein Fluss Geologie und Landschaft formt und zur Talbildung beiträgt. Flora und Fauna sind vielfältig. Das Gebiet besitzt eine hohe Biodiversität. Gestaltung: Lothar Bodingbauer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 16. 09. 2025.

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    25 min
  • Der Koralmtunnel: Mehr als ein Loch im Berg
    Sep 15 2025

    Mit Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres wird der Koralmtunnel eröffnet. Mit knapp 33 Kilometern Länge wird er der längste und modernste Eisenbahntunnel Österreichs sein. Er liegt auf der Strecke zwischen und Klagenfurt. Die Erfahrungen mit Tunnelunfällen in der jüngsten Vergangenheit sind in die Sicherheitsmaßnahmen des Bauwerks eingeflossen. In wenigen Jahren sollen der Semmering-Basistunnel und der Brennerbasistunnel eröffnet werden. Sie alle werden nach den neuesten Standards, die sich während der Bauzeit immer wieder ändern, errichtet.
    Gestaltung: Stefan May. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 15. 09. 2025.

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    25 min
  • Wolfgang Pauli: Der Physiker hinter den Anekdoten
    Sep 11 2025

    Wolfgang Pauli, geboren 1900 in Wien, gilt als einer der einflussreichsten Physiker des 20. Jahrhunderts. Für sein vor 100 Jahren publiziertes Auschliessungsprinzip, das die Stabilität der Materie und das Periodensystem der chemischen Elemente erklären konnte, erhielt er 1945 den Physiknobelpreis. Legendär sind Paulis scharfzüngigen Kommentare und die vielen Anekdoten, die sein Leben umranken. Pauli, den man "das Gewissen der Physik" nannte, hatte aber auch weniger bekannte Züge. Zum Beispiel setzte er sich für Kollegen ein, die von den Nazis und Stalinisten verfolgt wurden, und er notierte über 1000 Träume, die er gemeinsam mit dem Zürcher Tiefenpsychologen C.G. Jung analysierte. Ein Studiogespräch mit dem Physiker Gerhard Ecker über das facettenreiche Leben Paulis. Moderation: Armin Stadler. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 11. 09. 2025.

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    25 min
  • Heiß begehrt im Kalten Krieg: Österreichs Nachkriegswissenschaft
    Sep 10 2025

    Nach Kriegsende bemühten sich die Siegermächte immer vehementer auch um österreichische Wissenschaftler:innen. Besonders gefragt waren Experten aus der Raketen- und Luftfahrttechnik, Medizin, Chemie und Physik. Ein erst kürzlich veröffentlichtes US-Geheimdokument von 1949 enthält mehrere Listen mit Namen österreichischer Forscher:innen, darunter so prominente wie Lise Meitner, Wolfgang Pauli und Erwin Schrödinger, die sich zum damaligen Zeitpunkt nicht in Österreich befanden. Ihre Rückkehr sollte, so hieß es, um jeden Preis verhindert werden. Die US-Alliierten befürchteten, dass militärisch relevantes Wissen in die Hände der Sowjets fallen könnte. Tausende Spezialisten waren bereits aus der sowjetischen Zone Deutschlands in die UdSSR deportiert worden. Gestaltung: Sabrina Adlbrecht. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 10. 09. 2025.

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  • Knappes Wasser
    Sep 9 2025

    Der Zugang zu sauberem Wasser ist seit 2010 als Menschenrecht anerkannt, doch die Realität sieht anders aus: Ein Viertel der Weltbevölkerung hat diesen Zugang nicht. Die Gründe dafür sind vielfältig: Der Hauptgrund für sinkende Grundwasserspiegel ist Bewässerung durch industrielle Landwirtschaft. Heute wird ein Siebtel mehr Süßwasser entnommen als zu Beginn des Jahrhunderts und der Bewässerungsbedarf wird sich laut Schätzungen des Weltklimarats bis zum Ende des Jahrhunderts verzwei- bis -dreifachen. Vielerorts verschärft die Klimakrise die Situation, und nicht zuletzt wird Missmanagement betrieben, wenn die Versorgung der Bevölkerung schlicht keine Priorität ist, oder Wasser als Kriegswaffe und diplomatisches Druckmittel eingesetzt. Gestaltung: Katharina Gruber. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 09. 09. 2025.

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  • Wenn die Wohnung krank macht
    Sep 8 2025

    Zwischen 80 und 90 Prozent der Zeit verbringen die meisten Menschen in ihrer Wohnung, im Büro oder der Schule. Dort ist die Luft oft schlechter als draußen. Wir atmen Schimmelsporen, Ruß aus Kaminen, Stickstoffoxide von Gasherden, flüchtige Chemikalien aus Möbeln, Teppichen oder alten Anstrichen ein. Gesundheitsprobleme sind die Folge, die geistige Leistungsfähigkeit nimmt ab. Laut WHO sterben daran weltweit 3,2 Millionen Menschen im Jahr, vor allem im globalen Süden. Deshalb gilt: lüften, lüften, lüften. (Übernahme: SWR 2024) Gestaltung: Volkart Wildermuth. - Diese Sendung wurde am 08. 09. 2025 in Ö1 ausgestrahlt.

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  • Günter Blöschl: Der "Wassernobelpreisträger" aus Österreich
    Sep 4 2025

    Die Schwedische Akademie der Wissenschaften vergibt nicht nur die Nobelpreise für Medizin, Physik, Chemie und Wirtschaft, sondern auch den "Stockholm Water Prize". Heuer ging er an den Österreicher Günter Blöschl vom Institut für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der TU Wien. - Im "Open Space" der Dimensionen am Donnerstag spricht Blöschl über seine frühe Faszination für das Wasser, die Wiener Schule der Hydrologie und den Hochwasserschutz, der in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird. Moderation: Lothar Bodingbauer. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 04. 09. 2025.

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    25 min
  • Wie umweltschädlich ist Krieg? (2)
    Sep 3 2025

    Je nach Schätzung existieren zwischen 20 und 70 Tonnen Plutonium auf der Welt. Dieses atomare Erbe hat eine Halbwertszeit von 24.000 Jahren. Ein Großteil lagert nicht für die Ewigkeit gesichert auf Sperrgeländen, eine nachhaltige Lösung hat man für dieses nukleare Bedrohungspotenzial noch nicht gefunden. Die Fabrik Hanford Site im US-Bundesstaat Washington ist eine solcher Ort. In 171 Tanks - manche davon so groß wie ein zweistöckiges Haus - schlummern dort hochradioaktive toxische Substanzen unter der Erde. Nicht das einzige Beispiel für den sorglosen Umgang mit atomaren Altlasten, die vor allem in Kriegszeiten schnell zu einer neuen Gefahr werden können. Gestaltung: Daphne Hruby. - Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 03. 09. 2025.

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    25 min