Épisodes

  • Wie viel Schatten verträgt ein Lichtkonzern? - H1 Zumtobel Group 2025/26
    Dec 4 2025
    Im Börsenradio-Interview ordnet CFO Thomas Erath die Halbjahreszahlen der Zumtobel Group 2025/26 ein. Der Leuchten- und Komponentenhersteller leidet unter schwacher Baukonjunktur im Nichtwohnungsbau, verzögerten Großprojekten und massivem Preisdruck chinesischer Wettbewerber vor allem im Komponentengeschäft. Der Umsatz sinkt im ersten Halbjahr um 7 % auf 537 Mio. €, die bereinigte EBIT-Marge auf 6 %. Trotzdem steht nach einem Verlust im Q1 durch die Schließung eines Werks in den USA ein Periodenergebnis von 13,5 Mio. Euro. Erath erklärt, welche Effizienzprogramme, Materialeinsparungen und Produktionsverlagerungen dahinterstehen, warum der größte Hebel weiterhin Umsatzwachstum bleibt und wieso das Management trotz Gegenwinds an der Prognose festhält: leichter Umsatzrückgang, Adjusted EBIT-Marge von 1 bis 4 % mit Ambition für das obere Ende. Außerdem: Welche Chancen eröffnen regulatorischer Rückenwind, Green Deal, energieeffiziente Beleuchtung und die Leitmesse Light + Building für Zumtobel.
    Voir plus Voir moins
    12 min
  • RWT meistert die KTM-Krise: Reinhard Thor erklärt Präzision...
    Dec 3 2025
    KTM wankt – RWT bleibt stehen. Gründer Reinhard Thor liefert Klartext: kurze Pause, volle Präzision, neue Kunden. Die Luftfahrt öffnet Türen, der Motorsport zieht an. RWT hält das Team, schützt die Liquidität und baut eigene Produkte aus. Jetzt zählt 2026: mehr Stückzahlen, mehr Stabilität, mehr Schub. Ein Interview wie eine schnelle Runde – direkt, klar, ohne Ausreden.
    Voir plus Voir moins
    13 min
  • SBO CEO Mader: "Ich bin bullisch bei der Geothermie"
    Dec 2 2025
    SBO meldet für die ersten neun Monate 2025 einen Umsatz von 358,2 Mio. Euro. Das ist ein deutlicher Rückgang von 16 % im Vergleich zu den 425,6 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT sank um ein Drittel auf 34,9 Mio. Euro, die EBIT-Marge fällt von 12,2 auf 9,7 %. "Das dritte Quartal hat gezeigt, wie stark die aktuelle Marktschwäche auf Investitionsentscheidungen unserer Kunden durchschlägt", so SBO CEO Klaus Mader auf dem Eigenkapitalforum. Ein Überangebot an Öl bei geringerer Nachfrage belastet das Geschäft. "Aber Geothermie, Flow Control und 3D-Metalldruck zeigen erste Ergebnisse. Diese Strategie ist ein Marathon", so CEO Klaus Mader. Akquisitionen (außerhalb der Öl- und Gasbranche) bleiben stets ein Thema bei SBO: "Das können wir uns leisten, genügend Firepower ist vorhanden. Aber Wasserstoff käme zu früh, obwohl wir in Zukunft aufgrund der Nachfrage alle Energieformen benötigen werden."
    Voir plus Voir moins
    19 min
  • 35 Jahre Börse - Uniqa hebt Prognose an - CEO Brandstetter "Wir liefern, was wir versprechen!"
    Nov 27 2025
    Uniqa zieht an. Polen brennt vor Wachstum. Osteuropa liefert Tempo. Brandstetter erhöht die Prognose und setzt klar auf Marktpower statt Vorsicht. 91% Combined Ratio. 9% Prämienplus. Investoren hören zu. 35 Jahre an der Börse – und Uniqa wirkt frischer denn je. Osten wächst, Westen stabilisiert. Uniqa drückt aufs Gas. Klarer Kurs. Klare Zahlen. Klare Ansage.
    Voir plus Voir moins
    12 min
  • Christoph Boschan, CEO Wiener Börse: "Das Gebot der Stunde: Mehr Akzeptanz für die Kapitalmärkte"
    Nov 18 2025
    "Schön, die Branche so vital zu erleben!" Das Jahr lief gut für die Wiener Börse: der ATX Total Return ist mit 35 % im Plus, die Prager Börse sogar mit 50 %. "Die zentral- und osteuropäische Investmentstory ist mehr als intakt, der Markt ist noch immer sehr moderat bewertet", sagt Christoph Boschan, der seit 1. September 2016 Vorstandsvorsitzender der Börsengruppe Wien und Prag ist. Im Rahmen der Berliner ZertifikateAwards und im Interview mit dem Börsenradio fordert er allgemein mehr Finanzbildung und Börsen-Awareness, wie man sie seit Jahrzehnten in den USA erlebt. Boschan spricht von einer "gesamtgesellschaftlichen Herausforderung": "Denn es wird nicht ausreichen, nur auf der Kreditseite unterwegs zu sein. Der regulatorische Tsunami rollt."
    Voir plus Voir moins
    12 min
  • "Einziges IC-Substrat-Werk der freien Welt" - AT&S drückt Reset
    Nov 4 2025
    Peter Heinrich von Börsenradio spricht mit AT&S-CEO Michael Mertin zu Q2/H1 2025/26. Der KI-Boom treibt das Substratgeschäft: "Wir sind bei sehr, sehr vielen Hyperscalern in der Supply Chain und liefern dort." Der Hochlauf (Ramp-up) in Malaysia und Leoben/Österreich läuft; erste Produkte für AMD sind qualifiziert. Besonderheit: Leoben ist "das einzige IC-Substrat-Werk der freien westlichen Welt" - Vorteile bei Sicherheit und Vertraulichkeit, auch für Defense. Zahlen/Ausblick: H1-Umsatz +6 % (in USD +16 %), Substrate +19 % (USD +29 %); Q2-EBIT positiv, H1-Cashflow positiv. Sparprogramm ≥150 Mio. Euro (200+ Maßnahmen) wird 2026 fortgeführt. Ziel: 1,7 Mrd. Euro Umsatz, ≥23 % EBITDA, positives EBIT und Cashflow. Strategie: raus aus den Verlusten mit strikter Kostenkontrolle und "Profitabilität und Wachstum müssen Hand in Hand gehen". AT&S setzt auf Entwicklungspartnerschaften entlang der Wertschöpfung, Energieeffizienz/High-Speed - perspektivisch auch lichtbasierte Kommunikation. Der Aktienkurs des Chipzulieferers AT&S hatte sich mehr als verdoppelt, seit Michael Mertin am 1. Mai 2025 die Führung übernommen hat.
    Voir plus Voir moins
    19 min
  • Aluminiumbranche unter Druck - AMAG CFO Claudia Trampitsch:
    Oct 30 2025
    Energiepreise, Zölle, Rohstoffkosten - die CFO der AMAG, Claudia Trampitsch, steht unter Druck. Doch sie bleibt kämpferisch: AMAG setzt auf Effizienz, Recycling und klare Prioritäten. "Alles, was wir in die USA exportieren, unterliegt einem 50-prozentigen Zoll", sagt sie. Trotzdem hält das Unternehmen Kurs und liefert stabile Zahlen. Premium-Aluminium made in Austria - und ein CFO, der kühlen Kopf bewahrt.
    Voir plus Voir moins
    23 min
  • Steyr-Motors-CEO: "Wir können alles anbieten, was das Verteidigungsministerium sich wünscht" + neues Geschäftsfeld
    Oct 30 2025
    Der österreichische Motorenspezialist Steyr Motors präsentiert seine Neunmonatszahlen 2025 mit einem beeindruckenden Umsatzplus von mehr als 15 % auf 34,4 Mio. Euro. Trotz eines rückläufigen EBIT von 5,4 auf 4,0 Millionen Euro weist das Unternehmen klare Signale für ein beschleunigtes Wachstum auf, wobei der Auftragsbestand die 300-Millionen-Euro-Marke erreicht. Steyr kennt keine "Roadblocker": "Ob links oder rechts: Wir können alles anbieten, was der Kunde oder das Verteidigungsministerium sich wünscht." Zwei Drittel Defense, ein Drittel Zivil, darunter Eisenbahnzüge und Rettungsboote. Steyr hat neue maritime Aufträge in Großbritannien, Italien, Frankreich und Asien sowie weitere Standorte in Polen und Dubai. Ein Joint Venture mit Shangyan Power in Singapur rundet das Unternehmen (vorerst) ab. Steyr Motors hat neues Geschäftsfeld für mobile Energieerzeugung - zusätzlicher kumulierter Umsatz von deutlich mehr als 100 Mio. Euro bis 2030 erwartet.
    Voir plus Voir moins
    16 min