Épisodes

  • Manos Tsangaris über die Stimme der Mutter, über Blues-Songs und über Bubbles und Hashtags
    Dec 2 2025

    „Wofür komponieren wir heute noch, wenn eine derartige Inflation herrscht?“, fragt Manos Tsangaris. Der Komponist hat es sich zur Aufgabe gemacht, der betäubenden Allgegenwart von Musik heute etwas entgegenzusetzen. In seinen Stücken und Installationen stellt er deshalb das Publikum ins Zentrum des klanglichen und szenischen Geschehens. So wird die Wahrnehmung geschärft und ein neues Bewusstsein für Zusammenhänge geschaffen. Seine künstlerischen Projekte versteht Tsangaris durchaus in einem politischen Sinn. Aber auch darüber hinaus übernimmt er als Präsident der Akademie der Künste in Berlin politische Verantwortung, indem er sich für Kunst und Kultur engagiert und die Diskursfähigkeit in unserer Gesellschaft wachhält.

    https://tsangaris.de/index.html

    https://adk.de/akademie/mitglieder/manos-tsangaris


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    15 min
  • Barbara Lubich über Kunstorte, soziale Plastik und über Tanztee für Menschen aller Altersgruppen
    Nov 5 2025
    15 min
  • Michael Schmidt über Klassik-Podcasts, Kulturvermittlung und über Waldemar von Knoeringen
    Oct 6 2025

    „Kunst und Kultur ist nicht etwas, das im luftleeren Raum existiert“, sagt Michael Schmidt. Für den Musikwissenschaftler und Publizisten gehört Kultur im weitesten Sinn seit jeher ebenso zur Gesellschaft wie die Auseinandersetzung mit künstlerischen Inhalten. Kulturschaffende sollten in ihrer Arbeit daher immer auch vermittlerische Aspekte berücksichtigen. Das lehrt Michael Schmidt auch seine Studierenden an der Münchner Musikhochschule. Dabei geht es insbesondere um den Einsatz digitaler Medien in der Vermittlung aber auch um ethische Fragen rund um das künstlerische Tun. Seit über 20 Jahren leitet Michael Schmidt außerdem zusammen mit dem Literatur-Experten Martin Hielscher und wechselnden Autor*innen die Kocheler Literaturwerkstatt an der Georg-von-Vollmar-Akademie.

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    15 min
  • Christiane Pfau über Politikverdrossenheit, über das Singen im Chor und über Pragmatismus
    Sep 5 2025

    „Man muss keinem Kind erklären, dass Kultur wichtig ist“, sagt Christiane Pfau. Die PR-Expertin für Kultur ist eine so verlässliche wie unverzichtbare Partnerin zahlreicher Kulturschaffender in München. Dass Kinder sich völlig selbstverständlich künstlerisch betätigen, liegt für sie ebenso auf der Hand, wie dass die Kultur zum Menschsein gehört. Damit das so bleibt, engagiert sie sich tatkräftig für die Münchner Kulturszene und zwar auch über ihre PR-Arbeit hinaus. Seit 15 Jahren gibt sie die Kulturzeitschrift Münchner Feuilleton, mit Berichten, Interviews und Besprechungen heraus. Den besonderen Herausforderungen, welchen Kunst und Kultur aktuell ausgesetzt sind, will Christiane Pfau auch als politische Akteurin begegnen und hat dafür zusammen mit ihrer Kollegin Kathrin Schäfer das „Bündnis Kultur“ ins Leben gerufen.

    https://www.pfau-pr.de/



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    15 min
  • Vladimir Tarnopolski über die Hoffnung, die Herzlichkeit der Deutschen und über russisches Europäertum
    Aug 5 2025

    „Es ist kein Zufall, dass alle Diktatoren der sogenannten richtigen Entwicklung der Kunst große Aufmerksamkeit schenkten“, sagt Vladimir Tarnopolski. Der russische Komponist weiß wovon er spricht. Für ihn hat jede Form der künstlerischen Äußerung eine politische Dimension, weil sie die Perspektive auf die Welt verändern kann. In der ukrainischen Stadt Dnipro geboren war Tarnopolski Jahrzehnte lang Schlüsselfigur der zeitgenössischen Musikszene Russlands. Er veranstaltete Festivals, baute Brücken zur westlichen Musikwelt und war bei seinen Studierenden am Moskauer Konservatorium für seine verbindliche, offene Art beliebt. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine verließ er seine Heimat, die seiner Arbeit keinen Boden mehr bot. Seither lebt er in Deutschland und komponiert gegen den Krieg und das diktatorische Regime Russlands an.

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    15 min
  • Verena Hein über Schmerz in der Kunst, die Verfassungsviertelstunde und über Dritte Orte
    Jul 2 2025

    „Wir wollen nicht belehren“, sagt Verena Hein. Die Kuratorin und Sammlungsleiterin der Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Pinakothek der Moderne hat zusammen mit ihrem Team eine Ausstellung auf Schloss Herrenchiemsee gestaltet, die dem Thema „Demokratie“ gewidmet ist. Die Ausflugsgäste, die das Schloss auf der Herreninsel besuchen, lernen hier Werke bedeutender Künstlerinnen und Künstler kennen, die sich mit demokratischen Werten in unterschiedlicher Form und aus unterschiedlichen Perspektiven auseinandersetzen. Dabei gilt es, möglichst viele Menschen mit dem Angebot zu erreichen und sie zum Nachdenken über die Demokratie anzuregen. Für Verena Hein ist das eine Herausforderung, der sie mit Optimismus und mit ihrer Leidenschaft für die Kunst begegnet.

    https://www.pinakothek.de/de/kunst-und-demokratie

    https://www.flux-munich.com/


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    15 min
  • Daniel Grossmann über Konzertprogramme klassischer Orchester, über das Judentum und über den FC Bayern
    Jun 6 2025
    15 min
  • Ruth Geiersberger über Schlüsselmomente, die Kunst als Handwerk und über das Beichten
    May 5 2025

    „Ich liebe es, mit Leichtigkeit schwere Themen anzugehen“, sagt Ruth Geiersberger. Für die Künstlerin und Performerin ist das Leben immer der größte Lehrmeister gewesen. Das hat auch ihren Ausbildungsweg geprägt: Körperarbeit, Stimme, Schauspiel, Improvisation. Aber eben auch Feldenkrais, Hospizbegleitung und Kranführerschein. Ihre vielfältigen Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten fließen in ihre Arbeit ein, die sie als „Verrichtungen“ bezeichnet. Damit unterstreicht sie das Unprätentiöse aber auch das unbedingt Notwendige ihres Tuns. Ruth Geiersberger betreibt mit ihren künstlerischen Interventionen, Installationen und Performances eine Poetisierung des Alltags. Sie plädiert damit für einen anderen, einen kreativen Blick auf die Menschen und die Dinge um uns herum.

    https://www.verrichtungen.de/about


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    15 min